Freitag, 10. Dezember 2010

Made for the USA - Ferrari 250 GT California Spyder SWB von Hot Wheels Elite, 1:18

Nach vielen Verzögerungen nutzt Hot Wheels Elite das Weihnachtsgeschäft 2010 um endlich die lange Liste der ewigen Ankündigungen abzutragen und dem Ferrari-Sammler lang erwartete Neulinge für seine Sammlung zu bescheren. Eines dieser Modelle ist der 250 GT California Spyder, den wir seit 2009 gespannt erwarten. Die große Frage aller Ferrari-Enthusiasten ist dabei, ob man es sich wieder einmal einfach machen würde und das (ziemlich dürtige) "Foundations"-Modell mit Zusatzteilen aufpeppen würde, oder ob man wie z.B. beim Dino 246 GT den Weg einer kompletten Neukonstruktion einschlagen würde. Inzwischen wissen wir, dass die Amerikaner den California Spyder tatsächlich neu konstruiert haben, das jetzt im Handel erhältliche Modell ist also keine Adaption des Polistil-Modelles aus den achtziger Jahren mehr. Da kommt doch schon mal Freude auf!

Schon in der Verpackung kann der Hot Wheels Elite Spyder durch eine gelunge Wiedergabe der Scaglietti-Karosserie des handgefertigten Vorbildes gefallen. Das Modell ist im hier gezeigten Bordeauxrot sowie in Graumetallic erhältlich, eine schwarze Variante angelehnt an den Ex-James-Coburn-Spyder ist angekündigt. Zusätzlich gibt es ein rotes Modell mit geänderter Frontpartie aus dem Film "Ferris macht blau", allerdings war der Spyder in jenem Streifen eine recht gruslige Replik auf Corvette-Basis. Einmal von den fummeligen Transportsicherungen befreit, steht der California Spyder satt glänzend im Studio. Die Verarbeitung bei unserem Muster gab keinen Anlass zur Klage. Alle Türen und Hauben lassen sich öffnen und einmal mehr begeistern die Speichenfelgen des Elite-Modelles. In der Hinsicht hat man der Konkurrenz zweifellos etwas voraus.

Der Innenraum des California Spyder ist, wie beim Original, relativ schmucklos und spartanisch ausgestattet. Das ist korrekt, das Vorbild war schließlich die offene Version des 250 GT Tour de France, eines GT-Sportlers, der insbesondere bei Langstreckenevents kaum zu schlagen war. Für Luxus war da kein Platz, stattdessen gab es Sportsitze, ein einfaches (aber attraktives) Armaturenbrett und ein schickes Holzlenkrad. Das ist natürlich alles auch im Hot Wheels Elite Modell zu finden, dazu gibt es Teppichnachbildung und sauber gedruckte Instrumente.

Ein echtes Highlight lauert unter der Motorhaube. Wie Hot Wheels Elite den Zwölfzylinder unter der Motorhaube inszeniert, das ist mehr als nur respektabel. Ich wünschte mir, eine solche Detailqualität wäre bei manchen deutlich teureren Modellen zu finden. Filigrane Kabel in beinahe maßstäblicher Stärke, alle Schläuche, geätzte Schutzfilter rund um den Luftsammler - einfach großartig! Von der vorbildgerechten Einfärbung aller Teile ganz zu schweigen, so muss ein Modellmotor aussehen!

Auch unter der Kofferraumhaube sind Details zu finden, vom Einfüllstutzen des Benzintanks über das Reserverad bis zum Sicherungsgurt desselben. Betrachten wir noch einmal kurz die gelungenen Außendetails, die schönen Leuchteneinheiten (vorne unter exakt passenden Abdeckungen), die geätzten Scheibenwischer, die Luftauslässe an der Seite, mit filigranem Gitter hinterlegt. Alleine der Kühlergrill hätte etwas filigraner ausgelegt sein dürfen, aber das ist bei diesem wunderbaren Modell fast schon Nietenzählerei. Hot Wheels Elite beweist einmal mehr aufsteigende Form, ich freue mich auf die nächsten Neuheiten und überlege, ob man vom California Spyder nicht vielleicht alle Farbvarianten braucht...?

Text und Fotos: Georg Hämel

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