Dienstag, 30. November 2010
Golf-Schläger - Alfa Romeo Giulietta von Minichamps, 1:43
Alfa Romeo geht in der Golf-Klasse auf Attacke und bemüht zum erfolgreichen Angriff auf die Klassenspitze einen traditionsreichen Namen. Die neue Giulietta soll es gegen die deutsche Konkurrenz richten und bietet neben schickem Design auch neue Technik. Erste Tests in der Fachpresse liefen gut und immerhin gab's für die Optik bei der "auto, motor und sport" schon den "Autonis" als schönste Neuerscheinung seiner Klasse.
Mit dem Modell zur neuen Giulietta war Minichamps erstaunlich schnell. Wollte man der Konkurrenz von Norev zuvorkommen? Beide Modelle kommen quasi zeitgleich in den Handel, aber ist Minichamps auch das bessere Modell gelungen? Das Design gibt das Modell aus Aachen schon einmal in Perfektion wieder. Um die Hinterschneidungen der Heckklappe korrekt umzusetzen, hat man die Klappe als sehr gut passendes Einzelteil eingesetzt. Die feinen Spalten der Klappe betonen allerdings, dass die sonstigen Karosseriegravuren unter der sehr dicken Lackierung fast zugelaufen sind. Schade, aber immerhin ist der Lack hochglänzend und sauber aufgetragen.
Vorne finden wir neben dem schön gestalteten "Scudetto" präzise miniaturisierte Frontscheinwerfer mit hervorragend nachgebildeten Reflektoren und LED-Elementen. In dem Punkt lässt Minichamps die Norev-Konkurrenz weit hinter sich und punktet auch direkt noch in der Seitenansicht mit filigranen Türgriffen und sauber verchromten Scheibenrahmen. Hinten bilden die typischen Rückleuchten den guten Abschluß, den allerdings die übergroßen Endrohre wieder gründlich verderben. Was ist den Aachener Entwicklern denn da passiert? Verbaut Alfa tatsächlich Raketenantriebe in seinem neuen Golf-Schläger??
Widmen wir uns lieber dem schön detailierten Innenraum mit bedrucktem Armaturenbrett und vergessen wir auch die gelungenen Felgen in perfekter Metalloptik nicht. Insgesamt ist Minichamps ein gutes Modell der hübschen Italienerin gelungen, es wäre nur schön, wenn bei einer neuen Farbversion die Ofenrohre am Heck verschwinden könnten.
Unser Fotomuster wurde uns freundlicherweise von Menzels Lokschuppen zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlichst für die Unterstützung!
Text und Fotos: Georg Hämel