Sonntag, 5. September 2010

Klassensieger mit Stromlinie - Porsche 550 Coupé Le Mans 1953 von Spark in 1:43

Nachdem Porsche 1951 und 1952 mit noch in Gmünd gebauten Leichtmetallcoupés in Le Mans der Klassensieg bis 1100 ccm gelang, trat man 1953 erstmals mit Mittelmotorrennern an. Auf Basis des neuen 550 Spyder entstanden zwei Coupés mit extrem kleinem Dachaufbau und großen Lüftungsgittern, die in das Fließheck integriert wurden. Mit 550 kg war der Porsche sehr leicht, für Le Mans verzichtete man allerdings noch auf einen Einsatz des neuen Fuhrmann-Motors, sondern gab sich mit einem auf 1500 ccm aufgebohrten Boxer zufrieden, der die sicherere Option war. Mit rund 75 PS waren knapp 200 km/h möglich. Mit der Nummer 44 gingen Hans Herrmann und Helmut Glöckler ins Rennen, die Nr. 45 wurde den beiden Journalisten-Rennfahrern Paul Frère und Richard von Frankenberg anvertraut. Der Einsatz wurde vom neuen Porsche-Rennleiter Huschke von Hanstein geführt, insgesamt also ein illustres Team. Während zwei weitere Porsches (alte Gmünd-Coupés) die 24 Stunden nicht beendeten, gelang den beiden 550 der Klassensieg, die Plätze 15 und 16 im Gesamtklassement und Platz 16 im Klassement für Verbrauch und Zuverlässigkeit. Zur Darstellung der Erfolgsgeschichte des Hauses in der Sarthe sollten diese Modelle also nicht fehlen.

Vor zwei Jahren bereits im Katalog angekündigt, sind die beiden Porsche 550 Coupés jetzt endlich erschienen. Die Wartezeit hat sich gelohnt. Die Proportionen und der geduckte Gesamteindruck mit der winzigen Windschutzscheibe sind schön getroffen, die seidenmatte Lackierung und die Nummern sind einwandfrei aufgebracht. Besonders fallen die sauberen Karosseriefugen bei Türen und Hauben auf, aber auch die Anbauteile wie Scheinwerfer, Wischer, Haubenverschlüsse und Lüftungsgitter sind von höchster Qualität. Nett die Lüftungsschlitze in den Seitenscheiben, die Hitze und Enge in diesem sehr primitiv ausgestattetem Cockpit kann man sich gut vorstellen. Die Auspuffanlage und die Felgen geben zu keiner Kritik Anlass, lediglich die Reifendimension hat wohl ein Breitreifenfan ausgesucht, das Original stand auf 5.00-16 vorne und auf 5,25-16-Reifen hinten.

Wie immer bei Spark ist Eile angesagt, die Nummer 44 erschien bereits vor drei Wochen, die hier gezeigte 45, der Klassensieger, ist eben im Handel erschienen.

Für unser Fotomuster danken wir Supercars in München.

Text und Fotos: Rudi Seidel

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