Mittwoch, 4. August 2010

Mini auf französisch - der Citroen DS3 von Norev, 1:18

Schicke Lifestyle-Kleinwagen bieten ein gewaltiges Absatzpotenzial, das weiß die Autobranche spätestens seit der Markteinführung des neuen Mini. Im vergangenen Jahr kündigte Citroen an, sich nun auch ein Stück dieses Absatzkuchens sichern zu wollen und stellte den DS3 vor. Für eingefleischte Citroen-Enthusiasten ist die Bezeichnung "DS" natürlich ein glattes Sakrileg, erinnert es doch an die legendäre "Déesse", die 1955 die automobile Oberklasse in optischer wie technischer Hinsicht revolutionierte. Dass Citroen dieses geschichtsträchtige Kürzel nun für eine Serie besonders edler und designorientierter Automobile nutzt, stößt nicht überall auf Begeisterung - auch wenn die Franzosen es als Abkürzung für "Different Spirit" verstanden wissen wollen. Wirklich revolutionär ist der DS3 als erster Vertreter dieser neuen Serie nun einmal nicht ausgefallen. Technisch teilt er sich die Basis mit dem C3, die allerdings in Hinsicht auf sportlichere Fahrleistungen modifiziert wurde, Unter der schicken Fronthaube sitzen Motoren, die man auch aus dem Mini kennt - keine schlechten Voraussetzungen also.

Ein echter Hingucker ist allerdings das Karosseriedesign, Stämmig und dennoch ein wenig verspielt steht der Franzose da. Vielleicht keine klassische Schönheit wie die DS der fünfziger Jahre, aber allemal eine hübsche Bereicherung der Autolandschaft jenseits des Retro-Trends von Mini und Fiat 500 aber auch weit vom unterkühlten Buchhalterstil eines Audi A1 entfernt. Mit seinem schwebenden Dach und der "Haifischflosse" an der B-Säule ist der DS3 auf jeden Fall unverwechselbar. Wichtig also, dass ein Modellauto, das dem DS3 gerecht werden möchte, dieses Design optimal umsetzt und dies ist den Norev-Entwicklern bei ihrer vor Kurzem erschienenen 1:18-Miniatur zweifellos gelungen.

Zunächst in weiß mit blassblauem Dach erhältlich, ist Citroens automobiles "Anti-Retro"-Statement perfekt verkleinert worden, bis hin zu den filigran nachgebildeten, sehr komplexen Leuchteneinheiten vorne und hinten. Erfreulich gering sind die Spaltmaße ausgefallen, die bei einem weißen Modell ja schnell die Optik nachhaltig stören können, nur die Oberseite der Türen, die ins Dach ragt, weist recht üppige Spalten auf - was aber den positiven Eindruck nicht schmälert. Alle Türen und Hauben des französischen "Stadtcoupés" lassen sich natürlich öffnen.

Innen gibt es ein schwarzes Interieur mit sauber abgesetzten weißen Sitz- und Türinnenteilen. Das Armaturenbrett ist umfangreich bedruckt und gibt das sehr gelungene Vorbilddesign gut wieder, natürlich inklusive Instrumentennachbildungen und in Dachfarbe gehaltenem Streifen. Unter der Motorhaube gibt's massive Scharniere, aber auch einen ausreichend nachgebildeten Vierzylinder-HDI-Motor mit farblich gestalteten Nebenaggregaten und viel schwarzem Plastik. Zugegeben, unter der Motorhaube ist der 1:1 DS3 auch nicht gerade ein Ästhet. Hinten vermeldet der Rezensent eine schwarze Kofferraumnische hinter einer recht eingeschränkt öffnenden Klappe.

Außen sollte neben den ausnehmend hübschen Felgen auch noch auf die durch Metallsticker nachgebildeten Signets hingewiesen werden und auch das Lackfinish des Modelles ist dem Vorbild mit Premiumanspruch durchaus entsprechend ausgefallen. Ein rundum überzeugendes Modell zu einem attrakltiven Preis!

Text und Fotos: Georg Hämel

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