Sonntag, 24. Januar 2010

Italienische Rarität: Fiat 8V Zagato von Starline Models in 1:43

Gleich zu Beginn des Jahres liefert Starline Models mit dem Fiat 8V Zagato eine langerwartete Neuheit aus. Folgende Versionen sind lieferbar:
zivile Ausführung in rot, silber und silber mit roten Absetzungen sowie ein Teilnehmer von der Mille Miglia 1956.

Fiat 8V Zagato

Mit dem 8V präsentierte FIAT 1952 einen hochkarätigen Sportwagen, der nicht so recht ins Programm passen wollte. Mit einem 2-Liter-Achtzylinder von 105 (später 115 und 127) PS, aerodynamischer Formgebung und rundum unabhängiger Radaufhängung handelte es sich dabei um eine hochmoderne Konstruktion. Ab 1954 wurde die Karosserie aus Kunststoff gefertigt, von einer echten Serie konnte jedoch keine Rede sein. Die Gesamtproduktion umfasste 114 Exemplare, von denen einige Sonderkarosserien von Vignale, Ghia und neben anderen eben auch Zagato erhielten. Der Siata 208, eine weitere Version des 8V, ist ja von Starline Models schon avisiert. Im nationalen Renn- und Rallyesport konnten diese Fahrzeuge einige Erfolge feiern, vor allem die Zagato-Coupés taten sich dabei hervor. International sprangen Klassensiege bei der Mille Miglia 1955, 56 und 57 sowie ein Sieg beim Sportwagenrennen auf der Avus 1955 durch Elio Zagato heraus. Der 8V (in italienisch „Otto Vu“ ausgesprochen) blieb ein Solitär im Fiat-Programm, ähnliche Faszination bot erst wieder der Dino in den 60er Jahren, dem allerdings keine rennsportliche Karriere gelang.

Das Modell entspricht gewohnter Starline-Qualität. Die Form ist getroffen, die Proportionen stimmen, sowohl die silberne als auch die rote Lackierung sind gut ausgeführt. Scheinwerfer, Rücklichter, Chromteile sind fein detailliert, auch die Türgriffe sind eingesetzt. Die Scheiben passen gut, innen vermag der 8V auch zu gefallen, schöne Schalensitze, Türverkleidungen sowie Armaturenbrett mit Innenspiegel und Lenkrad sind am Platz. Gelungen auch die Bedruckungen, vor allem die Nummern beim Mille-Miglia-Auto und bei der mir gut gefallenden silbernen Version mit den roten Streifen auf den Kotflügeln und der Schnauze. Nicht ganz dem Original entspricht das Chromteil auf dem Heck, eigentlich sollte da ein I für Italien in einer Ellipse stehen, umgeben von einem dünnen Chromring. Die Speichenräder haben zwar verchromte Zentralverschlüsse, lassen aber etwas Filigranität vermissen. Ich frage mich, ob man nicht für einen etwas höheren Preis bei diesen tollen Modellen bessere Räder, vergleichbar mit IXO montieren könnte.

Allein die Vorbildauswahl macht große Freude, wenn dann noch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, kann der Sammler zufrieden sein! Wir danken Roland Ender von Starline-Models für die Unterstützung.

Text und Fotos: Rudi Seidel

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