Dienstag, 15. Dezember 2009

Lang erwartet - Koenigsegg CCX von AutoArt, 1:18

Die Wartezeit auf den Koenigsegg CCX in 1:18 aus dem Hause AutoArt war extrem lang, sehr passend bei diesem Vorbild. Der 1:1-Koenigsegg ist schließlich auch eines der extremsten Automobile, die man für (sehr viel) Geld kaufen kann. Der schwedische Supersportler mit seiner Außenhaut aus Karbonfaser zählt zu den schnellsten Sportwagen der Welt, erreicht Höchstgeschwindigkeiten jenseits der 400 km/h und erledigt den Sprint von Null auf Hundert in schmalen 3,2 Sekunden. Angetrieben wird er von einem selbstentwickelten V8 mit zwei Kompressoren, der Fahrer nimmt in einem Karboncockpit mit Leder- und Alcantaraauskleidung Platz, das trotz der extremen Fahrleistungen recht großen Komfort und zahlreiche elektronische Helferlein bietet. Trotzdem unterschreitet der CCX das Gewicht seiner Hochleistungskonkurrenz deutlich und bietet auch noch den Reiz eines abnehmbaren Targadaches, das sich unter der Fronthaube verstauen lässt.

Natürlich kann es dieses schwedische Automobilkunstwerk nicht für kleines Geld geben und dasselbe gilt auch für AutoArts 1:18-Umsetzung, die nun endlich im Handel erhältlich ist. Die Erstauslieferung ist in Metallicschwarz gehalten, schrilles Orange und seriöses Graumetallic werden demnächst folgen. Der Koenigsegg erscheint in der "Signature"-Serie in edler Verpackung, die auch ein interessantes Heft mit zahlreichen Informationen zum seltenen Vorbild enthält. Aber wie ist das Modell denn nun geworden?

Der erste Eindruck ist sehr positiv. Das ungewöhnliche Design des schnellen Schweden wurde von AutoArt kongenial umgesetzt, der Lack glänzt makellos und die grau abgesetzten Flächen an den Seiten und am Heck sind perfekt ausgeführt. Das Targadach liegt bei und lässt sich problemlos aufsetzen und wieder abnehmen. Natürlich lassen sich alle Hauben und Türen öffnen, wobei für die Türen die beiliegende Öffnungsanleitung zu beachten ist. Der Öffnungsvorgang der Koenigsegg-typischen "Dihedral Synchro-Helix"-Türen wird auch im Modell genau nachvollzogen.

Das Interieur wirkt recht spartanisch, verfügt vorbildgerecht nicht über Teppichauskleidung, trifft aber den Look der Alcantaraausstattung des Vorbildes sehr genau. Das Armaturenbrett ist in Karbonoptik gehalten, die auch an zahlreichen anderen Stellen des Modelles zu finden ist und hervorragend aussieht. Der Schalthebel wirkt recht massiv, was aber exakt dem Vorbild entspricht, wie auch das einzelne Multiinstrument hinter dem Lenkrad. Auf der Mittelkonsole sind alle Bedienelemente durch Gravuren und präzise Drucke hervorgehoben, einzig die Pedalerie kann aufgrund ihrer groben Ausführung nicht überzeugen.

Das Bild unter der großen Motorhaube wird dominiert vom gewaltigen Endschalldämpfer in Chromoptik und dem ebenso gewaltigen Luftsammler mit Karbondekoration über der Nachbildung des von zwei Kompressoren beatmeten Achtzylinders. Alle Kabel und Schläuche sind vorhanden und das Triebwerk glänzt mit zahlreichen filigranen Details. Auch sehr schön: Die präzise miniaturisierte Hinterachsfederung und der sehr fein dargestellte Rohrrahmen. Unter der Fronthaube lässt sich das abgenommene Targadach verstauen.

Abschließend sollten noch die filigranen Felgen, die ebenso filigranen Leuchtennachbildungen und die mit feinen Gittern versehenen Kühlöffnungen dieses sehr gelungenen Modelles gewürdigt werden. Mit ca. 150 EUR Verkaufspreis ist der Koenigsegg sicher nicht gerade ein Schnäppchen, qualitativ bewegt sich AutoArt hier aber auf einem sehr guten Niveau und beweist nach dem Bugatti Veyron wieder einmal, dass man ein Händchen für Hochleistungssportwagen hat.

Unser Fotomuster wurde uns freundlicherweise von Menzels Lokschuppen zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlichst für die Unterstützung!

Text und Fotos: Georg Hämel

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