Montag, 14. September 2009

Leichte Küche - Lamborghini Gallardo Superleggera von AutoArt, 1:18

Maximale Leistung durch geringes Gewicht - ein klassisches Sportwagenkonzept, das auch bei Lamborghini geschätzt wird. Auf dem Genfer Salon 2007 stellte man erstmals den Gallardo Superleggera vor, eine gewichtsreduzierte "Hardcore"-Variante des Gallardo, die gegen die leichtgewichtigen Konkurrenten aus Stuttgart und Maranello punkten sollte. Satte 100 Kilo hatte man durch Verwendung von Kohlefaserbauteilen und Kunststoffscheiben einsparen können, in Verbindung mit dem 530 PS starken Zehnzylinder lief der Superleggera bis zu 315 km/h und verfügte über eine äußerst brachiale Beschleunigung. Trotz seiner Qualitäten war dem Superleggera nur eine kurze Karriere beschieden, schon nach einem Jahr wurde er wieder eingestellt, da der neue überarbeitete Gallardo LP 560-4 bessere Leistungswerte erreichte.

Die Karriere des AutoArt-Modelles wird sicher erfolgreicher sein, alle Anlagen dafür haben ihm die chinesischen Entwickler jedenfalls mitgegeben. Sauber proportionierte Karosserien mit minimalen Schließspalten sind ja in dieser Klasse selbstverständlich, wie auch ein makelloses Lackfinish und ebenso makellose Aufdrucke. Bislang ist der Superleggera in einem schrillen Orangemetallic sowie einem gedeckteren Grau erhältlich, beide Farbvarianten haben ihren speziellen Reiz, wobei uns der aggressive Orangeton besser gefallen hat.

Natürlich lassen sich Türen und Hauben öffnen, angenehm ist, dass sie auch ohne Probleme offen bleiben. Innen gibt es viel Schwarz - vorbildgerecht - aber natürlich hat AutoArt es nicht versäumt, alle Schalter und Instrumente durch Drucke hervorzuheben. An der Mittelkonsole finden sich Karbonaufdrucke, die Schalensitze sind gut nachgebildet und die Oberflächen wirken sehr realistisch. Unter der Fronthaube finden wir einen komplett mit Teppichnachbildung ausgekleideten Kofferraum.

Die Motorhaube ist ebenfalls komplett in Karbonoptik gehalten - sehr schön - und trägt den Heckspoiler samt eingesetzter dritter Bremsleuchte. Darunter befindet sich die Nachbildung des Zehnzylindertriebwerkes, die ordentlich gelungen ist, aber nicht gerade ein Detailfeuerwerk bietet. Immerhin, Schläuche und Kabel sind zu finden und zahlreiche Drucke sorgen für Leben im ansonsten recht tristen Motorabteil, aber es muss natürlich beachtet werden, dass auch das Vorbild in diesem Punkt nicht viel mehr zu bieten hat.

Die Außendetailierung des 1:18-Superleggera ist hervorragend, alle Öffnungen sind mit perfekt verarbeiteten Gittern verschlossen, die Scheinwerfer und Leuchtem sind autoart-typisch exzellent und alle Teile passen perfekt. Die Felgen sind einmal mehr großartig und begeistern besonders durch ihr graues Farbkleid. Nicht ganz so begeisternd sind die recht groben und nicht durchbrochenen Bremsscheiben, das hat AutoArt schon besser gekonnt. Aber damit wäre auch der einzige, winzige Kritikpunkt an diesem sehr gelungenen Modell gefunden. Lamborghini-Fans werden mit Freude zugreifen!

Unser Fotomuster wurde uns freundlicherweise von Menzels Lokschuppen zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlichst für die Unterstützung!

Text und Fotos: Georg Hämel

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