Dienstag, 25. August 2009
Kimi Räikkönens WM-Renner - Ferrari F2007 von Hot Wheels Elite in 1:43
Nach Michael Schumachers Rücktritt kam für 2007 der bei McLaren eher unglückliche Finne Kimi Räikkönen in das freigewordene Cockpit. Anfangs wurde der mit 10 cm mehr Radstand versehene Ferrari F2007 vor allem von Stardesigner Adrian Newey als Fehlkonstruktion bezeichnet, aber radikale Weiterentwicklung während der Saison zusammen mit einem hochmotivierten Team brachten immerhin 9 Saisonsiege, 6 allein für den Finnen. Interne Querelen bei McLaren sorgten dann zusammen mit Anfängerfehlern von Lewis Hamilton dafür, dass Räikkönen beim letzten Rennen doch noch Weltmeister wurde, obwohl die Ferraris ungewohnt defektanfällig waren. Beim GP von China 2007 gelang Räikkönen der 200. Sieg für die Scuderia, und dieses Auto ist das Vorbild für Hot Wheels Elite's jüngstes F1-Modell. 2008 schlug dann das Pendel in die andere Richtung aus und Hamilton schnappte im letzten Moment dem zweiten Ferrari-Piloten Massa den Titel weg.
Die Geduld der Sammler wurde auf eine harte Probe gestellt, denn außer einer kleinen Auflage des F2007 vom Anfang der Saison gab es auf dem Markt nur die teuren Modelle von Red Line, BBR usw. Jetzt endlich kann man auch mit normalem Budget diese Lücke in der Weltmeistersammlung füllen.
Noch erfreulicher ist, dass die Qualität mit den vorhergehenden Autos nicht mehr vergleichbar ist. Die Scuderia-metallicrote Lackierung ist von hoher Qualität, die plumpen Plastikantennen sind durch Ätzteile und feinen Draht ersetzt, die Aufhängungen zeigen eine feine Carbonstruktur, die Räder sitzen straff und die vordere Nabenabdeckung dreht sich vorbildgerecht nicht mit. Die Komplexität der aerodynamischen Hilfen wie auch die Motorabdeckung mit eingesetzten Metallauspuffrohren sind perfekt nachgebildet. Im Cockpit finden wir keinen Fahrer, dafür ein sehr schön bedrucktes Lenkrad und fotogeätzte Gurtschlösser. Die Bodenfreiheit geht vorbildgerecht gegen 0, und selbst das Rücklicht ist einzeln als Ätzteil eingesetzt. Die Bedruckungen sind sehr sauber ausgeführt, auf die beim GP von China erlaubte Tabakwerbung wurde beim Modell verzichtet, leider auch auf das Martini-Logo auf der Nase, für das kein Platz freigehalten wurde.
Für den Preis von rund 30 Euro kann man Hot Wheels Elite zum Ergebnis gratulieren. Dieser Ferrari kann sich neben den Formel1-Boliden von Minichamps durchaus sehen lassen.
Unser Fotomuster kommt von Supercars in München, vielen Dank für die Unterstützung.
Text und Fotos: Rudi Seidel