Donnerstag, 4. September 2008
Keine Witzfigur - Opel Manta 400 von Revell, 1:18
Als Kultmobil und Ziel mehr oder weniger gelungener Witze ist der Opel Manta bekannt, aber als ernstzunehmenden Sportwagen hat man ihn nur selten erlebt. Dabei war spätestens der Manta 400 nun wirklich ein kompromissloser Sportler - kein Wunder, war der in gerade einmal 245 Exemplaren entstandene Extrem-Manta doch das Homologationsmodell für den Motorsport. Bis zu 275 PS waren drin, bei knappen 960 Kilo Gewicht war der Manta 400 eine echte Granate auf vier Rädern. Besonders die breite Version mit brachialem Auftritt dank großer Kotflügelverbreiterungen macht auch optisch deutlich, dass mit diesem Auto nicht zu scherzen ist.
Dem Spitzensportler aus Rüsselsheim setzt Revell nun ein Modelldenkmal in 1:18 und hat den hauseigenen Manta dafür auch vorbildgerecht einer intensiven Überarbeitung unterzogen. Den brachialen Auftritt hat der Miniatur-Manta jedenfalls auch perfekt drauf. Die Spaltmaße der Türen und Haube sind in Ordnung, das Lackfinish ließ bei unserem Fotomuster etwas zu wünschen übrig. Da sollte der Sammler genauer hinsehen. Die Dekorstreifen hingegen sind perfekt appliziert.
Innen gibt's den kantigen Look der frühen Achtziger gepaart mit schrillen Sitzbezügen. Die Detailierung hier ist nicht besonders aufwändig, aber für die Preisklasse in Ordnung. Deutlich umfangreicher hat man den Motorraum nachgebildet, der mit sehr detailierter Farbgebung der einzelnen Komponenten, teilweiser Verkabelung und einem realistischen Finish überzeugen kann. Da hat man sich im Hause Revell wirklich Mühe gegeben!
Die Kofferraumhaube bleibt verschlossen, das ist zu verschmerzen. Erfreuen wir uns lieber an den sehr detailierten Leuchten vorne und hinten, den gelungenen Felgen und dem insgesamt sehr erfreulichen Eindruck dieses wirklich guten Revell-Modells. Der Kult-Youngtimer wird von diesem Modell würdig repräsentiert und dumme Witze sind bei dieser präzisen Miniatur völlig fehl am Platze.
Unsere Fotomuster wurden uns freundlicherweise von Menzels Lokschuppen zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlichst für die Unterstützung!
Text und Fotos: Georg Hämel
