Dienstag, 14. Mai 2019

Wieder kein Sieg - Ford GT Le Mans 2018 von Spark, 1:43

Nachdem Ford bereits 2016 beim ersten Einsatz den Sieg in der LMGTE Pro holte und man im Folgejahr einem Aston Martin den Vortritt lassen musste, ging Chip Ganassi Racing auch 2018 mit großen Ambitionen und vier Autos an den Start. Die Konkurrenz war noch stärker, Porsche kam zum 70jährigen gleich mit vier Mittelmotor-RSR, neben den üblichen Ferrari, Corvette und dem brandneuen Aston Martin war da auch noch BMW mit dem M8, auf dessen 1:43-Modell warte ich noch sehnsüchtig.

Porsche war dieses Jahr überlegen, vor allem, nachdem das rosa Schweinchen von einer Safety-Car-Phase profitierte und den Rundenvorsprung nicht mehr hergab. Der zweite Retroporsche lieferte sich einen heißen Kampf mit dem schnellsten Ford GT, blieb aber am Ende mit 30 Sekunden vorne, und das nach 24 Stunden. Dahinter sortierten sich die Konkurrenten ein, lediglich BMW blieb etwas enttäuschend.

Optisch änderte sich am Ford GT von 2016 nach 2018 wenig, lediglich Details der Beklebung und einige Antennen. Am auffälligsten ist natürlich die Lackierung, das blau und das rot wurden Metalliclacke, die auch etwas dunkler und edler wirken. Mir persönlich gefällt das so gut, dass der 2018er zusätzlich in die Sammlung wandert. Die ersten Fotos der Spark-Modelle scheuchten die Sammlergemeinde auf, letztlich war aber nur der Bildwinkel so ungünstig, dass die Autos viel zu kurz wirkten. Stellt man nun den 2016er von TSM und den 2018er von Spark nebeneinander, sieht man sofort, dass beide aus der gleichen Fabrik kommen. Dementsprechend gilt für das neue Modell das gleiche, was ich in meiner früheren Besprechung geschrieben habe: Lüftungsgitter, Spoiler, Diffusor, Antennen, das ist extreme Detailarbeit. Die recht komplexe Farbtrennung der blau/weiß/roten Lackierung ist perfekt umgesetzt, die Beklebung auch der Carbonstrukturen sauber verarbeitet. Sehr schön auch die Räder und die feinen Aufhängungen des allerdings etwas groben Heckdiffusors. Die Scheibeneinsätze sind glasklar und sitzen einwandfrei. Scheinwerfer und Rücklichter sind ebenfalls gut ausgeführt, viele Details kann man erst auf den Fotos richtig bewundern. Schön, dass man das Modell jetzt zum Spark-Preis bekommt, die 30 Euro Preisunterschied zu den TSM-Varianten werden umso fragwürdiger.

Das von uns präsentierte Modell ist übrigens der am schlechtesten, auf Platz 30 angekommene Ford mit dem Fahrerteam Tincknell/Priaulx/Kanaan. Wer den bestplatzierten will, sollte auf die Startnummer 68 von Hand/Müller/Bourdais warten, der ist allerdings noch nicht lieferbar.

Unser Fotomuster kommt von Supercars in München, vielen dank für die Unterstützung.

Fotos und Text: Rudi Seidel

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