Dienstag, 29. April 2008

Das grüne Wunder: Aston Martin DB2 von Spark, 1:43

Im Jahre 1947 kaufte der reiche Geschäftsmann David Brown auf eine Zeitungsannonce hin die finanziell angeschlagene Firma Aston Martin. Kurze Zeit später erwarb er auch noch Lagonda, nicht zuletzt wegen deren technischem Direktor W.O. Bentley, dessen Sachverstand auf dem Gebiet der Sportmotoren Brown besonders reizte, denn der Motorsport war ihm lieb und teuer - und da investiert man doch gerne in den Kauf zweier Unternehmen.

Das erste Produkt aus dem Hause Aston Martin mit dem berühmten Buchstabenkürzel DB war der "Two Litre Sports", der später in DB1 umbenannt wurde. Der offene Zweisitzer mit einer von Frank Feeley gezeichneten ausladenden Karosserie wurde von einem antiquierten Vierzylindertriebwerk befeuert, das keine sonderlich sportlichen Fahrleistungen ermöglichte. Brown wünschte, einen Sportwagen im italienischen Stil zu produzieren: Klein, leicht, leistungsstark. Im Jahre 1949, zwei Jahre nach dem Kauf des Unternehmens, stellte Aston Martin erstmals ein Team bei den 24h von Le Mans und die drei Fahrzeuge, die man dort einsetzte, waren der erste Schritt in Richtung dieses angestrebten neuen Sportwagens.

Einer dieser Wagen wurde von einem komplett neuen, von Willie Wilson unter Anleitung von W.O. Bentley konstruierten, Reihensechszylinder angetrieben. Die Wagen trugen eine kompakte und recht sportliche Coupé-Karosserie, in der sich schon die Stilelemente des fertigen Serienproduktes fanden. Auf der New York Motor Show 1950 wurde das fertige Auto dann erstmals der begeisterten Öffentlichkeit präsentiert: Der Aston Martin DB2. Das äußerst attraktive Design und der große Erfolg des DB2 in Le Mans 1950 führten zu einem reißenden Absatz des Sportlers aus den Werkshallen in Feltham.

Reißenden Absatz wünsche ich auch Spark für ihre wundervolle Miniatur des Aston Martin DB2. Es gibt nicht gerade viele gelungene Modelle dieses Vorbildes, um so schöner, dass Spark nun diese Lücke füllt.

Frank Feeleys schlichtes, aber elegantes Design mit langer Haube und knackigem, rundem Heck haben die Spark-Formenbauer in Perfektion getroffen. Die Front zeigt schon den späteren einteiligen Grill (die ersten DB2 trugen einen dreiteiligen Frontgrill) und schön nachgebildete Zierleisten. Am Heck finden sich winzige Rückleuchten und die Klappe, hinter der sich beim Original das Reserverad verbarg - eine Kofferraumhaube gab es bei der ersten Serie des DB2 nicht. Die Fenster tragen fotogeätzte Rahmen und innen lassen sich ein liebevoll gestaltetes Interieur mit Holzlenkrad-Imitation und ein detailiertes Armaturenbrett erkennen. Hervorragend auch die filigranen fotogeätzten Speichenfelgen mitsamt passenden Schnellverschlüssen und sichtbaren Bremsanlagen.

Die Krönung ist dann nur noch das perfekte Lackfinish, das zum rundum gelungenen Eindruck dieser wunderbaren Miniatur entscheidend beiträgt. Ich bin begeistert! Bitte, liebe Spark-Produktplaner, gebt uns noch mehr derart schöne Aston Martin-Modelle, damit das völlig unverdiente Modell-Schattendasein dieses Herstellers endlich ein Ende findet!

Text und Fotos: Georg Hämel

unsere fachhandelspartner:

Falls Sie Interesse an unserem Partnerprogramm haben freuen wir uns über eine Nachricht an info@auto-und-modell.de.