Freitag, 5. August 2016

Schnell für Shell - BMW M4 DTM 2015 Augusto Farfus von Minichamps für BMW, 1:43

Die fragwürdige Modellpolitik der Marke BMW lässt den Sammler schon verzweifeln: Bereits 2014 konnte die Marke die DTM-Gesamtwertung gewinnen, bester Fahrer war Marco Wittmann. aber das passende Modell dieses attraktiven Autos bekommt man weder bei BMW noch im Fachhandel. Immerhin gibt es direkt über die Bayern einzelne Fahrzeuge aus den Saisons 2014/15, wir haben uns für unsere Besprechung den in Shell-Farben dekorierten M4 des Teams BMW RBM ausgesucht, mit dem der Brasilianer Augusto Farfus meist eher im Mittelfeld unterwegs war, zwei zweite Plätze und Rang 12 in der Endabrechnung waren zu verzeichnen.

Ich muss gestehen, dass ich mich für die Rennserie überhaupt nicht interessiere, aber die derzeit eingesetzten Coupés recht attraktiv und spektakulär finde, obwohl natürlich die vielen kleinen Aerodynamikteilchen und der normierte Heckflügel nicht des Designs letzter Schluss sind. Dennoch sind das schöne Rennautos mit oftmals reizvollen Beklebungen, die in der Vitrine angenehm auffallen. Über Technik, Reglement und Saisonverlauf möchte ich mich nicht weiter auslassen, da gibt es wesentlich kompetentere Quellen.

Werfen wir lieber einen Blick auf das Modell, interessant auch im Vergleich zum M3 von 2012 vom gleichen Hersteller und zum bereits von uns präsentierten Mercedes, dem Sieger von 2015. Der Farfus-BMW in seinem weiß/gelb/roten Outfit sieht sehr schön aus, und dass Minichamps Bedruckungen und Dekorationen beherrscht, ist ja bekannt. Auch wenn auf den ersten Blick nicht so große Unterschiede zum M3 bestehen, ist der M4 doch ein völlig anderes Auto. Die neuen Aussenspiegel, die Änderungen im Front- und Heckdesign, aber auch kleine Details wie die Antenne unter der Heckscheibe oder die anders gestalteten Seitenschweller sind trefflich reproduziert. Der Gesamteindruck ist sehr ansprechend, allerdings muss man sagen, dass Spark manche Details einfach noch feiner hinbekommt. Vor allem die Scheiben, der Wischer und überhaupt die vielen Ätzteile auch für die kleinen Flügelchen, da hat Minichamps inzwischen nicht mehr die Nase vorne. Nur eine Kleinigkeit, aber im Vergleich zum 2012er M3 fällt auch auf, dass man für 2015 die Dachantenne durch ein etwas dickeres, aber noch annehmbares Kunststoffteil ersetzt hat. Insgesamt kann man aber mit dem BMW M4 aus Aachen sehr zufrieden sein, der Renner sitzt satt und nahezu ohne Bodenfreiheit auf seinen schönen Rädern.

Jetzt bleibt noch zu hoffen, dass man bei BMW wieder zu einer vernünftigen Modellpolitik findet, erfahrungsgemäß lässt das Interesse an den aktuellen Fahrzeugen schnell nach, aber den 2014er Sieger hätten wir schon ganz gerne!

Unser Fotomuster haben wir bei der Werksniederlassung besorgt, dort kosten die Modelle 59,- Euro. Warum die BMW-Welt in München 10 Euro mehr verlangt, ist schwer nachzuvollziehen, wahrscheinlich ein Touristenpreis!

Fotos und Text: Rudi Seidel

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