Donnerstag, 20. März 2008

Stealth Fighter: Lamborghini Reventón von Mondo Motors, 1:18

Nein, dieser Lamborghini wurde nicht für das Militär gebaut und ob man ihn auf dem Radar sieht ist leider nicht bekannt.
Bekannt ist aber, dass der Reventón keine Design-Studie von Lamborghini ist, die einmal auf einer Automobilmesse gezeigt wird und dann im Museum verschwindet - nein, dieser Lamborghini wird gebaut, wenn auch nur in einer limitierten Auflage von 20 Stück und zu einem Preis, der sich auf die astronomisch hohe Summe von einer Million Euro beläuft - mehr als 700.000 € über dem Preis seiner Basis, dem Murcielago LP640.

Dafür bekommt der Kunde einen Lamborghini, der aussieht wie ein Stealth-Fighter und 650 PS statt der 640 PS des Murcielago LP640 leistet. Doch rational lässt sich der Preisunterschied nicht begründen, er begründet sich eher auf emotionaler Ebene, denn der Reventón ist ein Auto, dass exklusiv ist wie kaum ein anderes und außerdem ein atemberaubendes Design bietet, dass die Grundwerte der Marke Lamborghini kompromisslos und geschärft umsetzt.
Dieses einzigartige "Kunstwerk", wie Lamborghini es im Pressetext verlauten lässt, wurde von Mondo Motors in den Maßstab 1:18 umgesetzt. Der erste Eindruck ist gut, das Modell ist außen solide verarbeitet und bietet Vollverglasung, detaillierte Leuchten und sehr gut umgesetze Felgen an, die wie im Original mit Karbon-Einsätzen versehen sind.

Die matte Lackierung ist dem Original sehr gut nachempfunden und die Proportionen sowie die zahlreichen Ecken und Kanten der Karosserie wirken stimmig in den Maßstab 1:18 verkleinert.
Die Kofferraumhaube und die Motorraumhaube sind zu öffnen, genau so wie die für Lamborghini klassichen Scherentüren, die den Blick in den Innenraum freigeben. Hier wartet dann aber die erste Enttäuschung dieses Modells auf, denn der Innenraum ist unsauber gemalt und die Farbgebung ist zumindest anders als bei der Präsentations-Version des Reventón. Weiterhin fallen die schief eingebauten Sitze auf, was doch ein großes Manko darstellt.

Die inneren Werte des Modells wollen auch beim Motor nicht überzeugen, dieser ist sehr farblos dargestellt und auf einer einfachen Platte montiert, von optischer Tiefe kann man leider nicht sprechen, genauso wie beim Kofferraum, dieser ist als eine einfache schwarze Wanne dargestellt.
Als abschließendes Fazit bleibt zu sagen, dass der Reventón von Mondo Motors rein vom Äußeren ein sehr stimmiges Bild abliefert, im Innenraum aber einige Schwächen aufweist.
Aber als Vitrinenmodell fällt dies ja weniger ins Gewicht und als einzige Alternative bietet der Modellmarkt im Moment nur den Reventón von Bburago an, der etwas billiger ist, aber von Außen auch etwas schlechter wirkt als die Miniatur von Mondo Motors.

Text und Fotos: Oliver Meyer

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