Mittwoch, 20. August 2014

Prestigeträchtiger Bolide - Aston Martin One-77 von AUTOart, 1:18

Hersteller von exklusiven Sportwagen brauchen gelegentlich ein besonders exklusives Modell, um ihre Leistungsfähigkeit zu präsentieren. Ferrari hatte F40, F50, Enzo und nun LaFerrari, bei Porsche gab es den 959 oder den Carrera GT - alles streng limitierte Projekte, bei denen nicht der finanzielle Erfolg im Fokus stand, sondern das gewonnene Prestige. Nachdem sich Aston Martin 2007 von Ford losgelöst hatte, wollte man dort auch ein solches besonderes Modell auf die Räder stellen - einen rollenden Beweis für die Fertigkeiten und Möglichkeiten des Unternehmens. Im August 2008 kündigte Aston Martin erstmals diesen neuen Sportwagen an, den "One-77", womit man bereits die geplante Stückzahl bekanntgab. Nur 77 Exemplare sollten entstehen und technisch wollte man das Feinste vom Feinen bieten. Das Chassis wird aus Karbonfasern geformt, die Außenhaut aus Aluminium handgefertigt. Ein Zwölfzylinder sorgt für die nötige Power, für die Fahrwerkkonstruktion ließ man sich von den Rennboliden der DTM inspirieren.

Einen ersten Eindruck von diesem besonderen Aston Martin gab es auf dem Salon in Paris, wo eine Designstudie die Formen des One-77 bereits in endgültiger Form präsentierte. Das Echo war sehr positiv, Designdirektor Marek Reichman und seinem Team war ein ebenso eleganter wie aggressiver Look gelungen, der eindeutig als Aston Martin zu identifizieren ist, aber auch die sportlichen Qualitäten eindrucksvoll illustriert. Einen ersten Einblick in die Technik gab es später auf dem Genfer Salon und völlig überraschend stand ein fertiges erstes Exemplar des One-77 im April 2009 an der Villa d'Este, wo der Wagen dann auch prompt einen Design-Preis als schönstes Concept-Car gewann. Im Jahr 2011 wurden die ersten One-77 dann an ihre stolzen Besitzer ausgeliefert, die sich vorher von knapp 1,8 Millionen Euro trennen mussten. Dafür kamen sie in den Genuss einer wirklich exklusiven Fahrmaschine mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 355 km/h, ausgeklügelter Fahrwerkstechnik und einem 760 PS starken V12 unter der langen Motorhaube.

Ein wirklich gutes Modell des One-77 im bezahlbaren Rahmen hat in 1:18 lange auf sich warten lassen. Das schon länger erhältliche Mondo-Motors-Modell enttäuschte mit teils schwacher Verarbeitung und primitiven Details und die ansonsten erhältlichen Modelle von Tecnomodel und FrontiArt sind zwar nett anzuschauen, reißen in das Sammlerbudget aber auch recht beachtliche Löcher. Da kann nun das neue AUTOart-Modell Abhilfe schaffen, dass in den ersten beiden Farben nun den Weg in den Handel gefunden hat. Zwar ist auch der AUTOart-Aston mit knapp 170 EUR Verkaufspreis nicht gerade ein Schnäppchen, aber der Qualität durchaus angemessen.

Türen und Motorhaube lassen sich öffnen, einen Kofferraum im üblichen Sinne hat der One-77 nicht. Dafür lässt sich der kleine Heckspoiler ausfahren und natürlich schließt alles mit feinen Spaltmaßen. Der Innenraum unserer grauen Variante ist in weiß/schwarzer Bicoloroptik gehalten und sieht sehr gut aus. Messerscharfe Trennungen zwischen den Farben sorgen für einen optimalen Eindruck. Die Mittelkonsole ist in Karbonoptik gehalten, alle Bedienelemente sind sauber aufgedruckt. Die gut konturierten Schalensitze treffen das Aussehen des Vorbildes perfekt, die Sicherheitsgurte sind aus Textilmaterial. Unter der Heckscheibe gibt es einen ersten Einblick in die aus dem Rennsport adaptierte Fahrwerkstechnik, aber so richtig offenbart sie sich erst nach dem Öffnen der Motorhaube.

Weit nach in Richtung der Fahrzeugmitte gerückt finden wir hier die Nachbildung des Zwölfzylinders, der sich unter der massiven Ansaugbrücke versteckt. Eingerahmt wird er durch massive Kohlefaserstreben des Chassis, die den Blick auf die Vorderachsgeometrie und die innenliegende Federung freigeben. Hier zeigt AUTOart faszinierende Details und sorgt durch korrekte Farbgebungen und schöne Kohlefaseroptik für einen sehr realistischen Eindruck. An der Frontpartie finden wir einen ebenso filigranen wie gewaltigen Kühlergrill und die typischen Scheinwerfer, die viel Tiefe haben, aber vielleicht ein wenig zu stark glänzen. Das geschwungene Rückleuchtenband ist perfekt und passt sich ohne Spalten und Lücken in das beeindruckende Heck des Supersportlers ein. Ein würdiges Modell dieses außergewöhnlichen Aston Martin!

Wir danken AUTOart für die Bereitstellung unseres Besprechungsmusters!

Text und Fotos: Georg Hämel

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