Mittwoch, 2. April 2014

Call him Trevor - Mini 1275 GT von Corgi Vanguards, 1:43

Nachdem die British Motor Corporation im British Leyland-Konzern aufgegangen war, heuerte man den ehemaligen Ford-Designer Roy Haynes an, um die etwas veraltete Modellpalette aufzufrischen. Der Mini erhielt eine neue Frontpartie, ein neugestaltetes Armaturenbrett, Kurbelfenster und neue, komfortablere Sitze. Die neue Mini-Variante wurde auf den Namen "Clubman" getauft und sollte die Riley- und Wolseley-Edelvarianten des Mini ersetzen. Spitzenmodell der Clubman-Baureihe war der Mini 1275 GT, der den Mini Cooper ersetzte (der stärkere Cooper S wurde unverändert weitergebaut). Clubman und 1275 GT wurden erst 1980 durch den neuen Austin Metro abgelöst, fast 400.000 Exemplare von Clubman und 1275 GT wurde produziert.

Einer der ersten ausgelieferten 1275 GT wurde 1971 von Mr Stanley Onslow für seine Frau Joan erworben. Aufgrund seines Nummernschildes auf den Namen "Trevor" getauft, blieb der Mini 31 Jahre im Besitz der Familie. Er gilt heute als ältester "Überlebender" der Baureihe und steht in einer Mini-Sammlung in Oxford, wo er als Vorlage für das neuentwickelte Corgi-Vanguards-Modell der Clubman-Baureihe diente. Der nun erschienene 43-fach verkleinerte "Trevor" trifft das Erscheinungsbild des Vorbildes dementsprechend auch besonders gut, bis hin zur authentischen Farbgebung in einem herrlichen Currygelb, das für die späten 60er/frühen 70er durchaus typisch war. Die schrägen Proportionen des Vorbildes sitzen perfekt, der Lack ist glänzend und die fein aufgedruckten Scheibenrahmen sind schön verarbeitet.

Der Innenraum ist schwer einsehbar und komplett schwarz gehalten, Sitze und Armaturenbrett sind vorbildgerecht umgesetzt, Instrumente und zusätzliche Details sind aber nicht zu finden - da macht sich der günstige Preis bemerkbar. Außen finden wir sehr schöne Leuchten mit viel Tiefe und realistischer Wirkung, auch der fein bedruckte Kühlergrill kann überzeugen. Die Streifen an der Seite, die typisch für die Topversion 1275 GT waren, sind ebenso sauber aufgedruckt. Die Felgen sind gelungen, an der Frontscheibe finden wir geätzte Scheibenwischer. Gibt es Kritikpunkte? Nun, an meinem Modell war das vordere Nummernschild etwas unsauber verarbeitet und die Heckscheibe hatte an der Unterkante eine etwas große "Lüftungsöffnung". Ansonsten kann sich "Trevor" in 1:43 rundum sehen lassen. Auf nur 2.500 Exemplare limitiert ist dieses Modell der Anfang für viele weitere Varianten der Clubman-Baureihe, die auch verschiedene Motorsportversionen umfassen wird. Corgi wird mit "Trevor" einmal mehr dem Ruf gerecht, dass man mit den "Vanguards" schön gestaltete, einfach detaillierte Modelle zu kleinen Preisen anbietet, die sich in jeder Sammlung sehen lassen können.

Text und Fotos: Georg Hämel

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