Montag, 12. August 2013

Neue Generation, alter Look - Aston Martin DB9 von Welly, 1:18

In den vergangenen Jahren hat Welly im Maßstab regelmäßig mit sehr gutem Modellen zu günstigen Preisen für Aufsehen gesorgt. Als neuester Vertreter in dieser Modellserie ist nun der aktuelle Aston Martin DB9 erschienen. Seit 2012 gibt es das Vorbild des eleganten Briten in dieser Form, auch wenn die nur behutsam veränderte Optik es nicht vermuten lässt, steckt unter der schicken Hülle ein weitgehend neu entwickeltes Auto. Mit der Vorstellung des neuen DB9 kam das Ende für den mäßig erfolgreichen Virage, dessen Design der DB9 nun weitgehend übernahm. Verwirrend? Ja - und ein sicheres Zeichen dafür, dass Aston Martin dringend neuer Ideen im Design seiner Produkte bedarf. Vielleicht ist ja der neue Vanquish ein erster Schritt in eine neue Richtung.

Der Welly-DB9 hingegen ist zunächst einmal ein exzellent proportioniertes Modell des eleganten Vorbildes. Schon in seiner Box gefällt der achtzehnfach verkleinerte Aston mit feinen Spaltmaßen, sauberen Linien und perfektem Wechselspiel von scharfen Konturen und sanften Rundungen - wie das Vorbild eben. Türen und Hauben lassen sich öffnen und insbesondere an der Motorhaube gefallen die minimalen und gleichmäßigen Spalten.

Die Türen öffnen nicht mit einem leichten Schwung nach oben, was aber angesichts des Preises vertretbar ist. Innen gibt es ein vorwiegend schwarzes Interieur aus unlackiertem Kunststoff mit zahlreichen Detailbedruckungen an Armaturenbrett und Mittelkonsole. Alles ist hier korrekt nachgebildet, wirkt aber aufgrund der sehr plastikhaften Anmutung auch etwas billig. Deutlich schöner fällt hingegen die Motornachbildung aus, die mit vielen realistischen Einfärbungen und guten Details den Zwölfzylinder des Vorbildes hervorragend nachbildet.

Außen gibt es ordentliche Scheinwerfer und Rückleuchten mit ausreichender Tiefe, exzellente Felgen mit guten Bremsnachbildungen und schöne Chromakzente. Der typische Kühlergrill ist fein gestaltet, der darunter liegende Kühllufteinlass ist nicht durchbrochen, sondern wird durch eine Bedruckung auf Klarsichtmaterial dargestellt. Leider war das Lackfinish bei unserem Modell unbefriedigend, die Oberfläche war teilweise rauh und zwei dicke Macken trübten das Bild nachhaltig. Hier wäre von Welly etwas mehr Sorgfalt wünschenswert, denn mit inzwischen 50 EUR Verkaufspreis ist der Aston Martin sicher immer noch ein hervorragendes Angebot, aber eben auch nicht mehr so billig, dass man grobe Schnitzer in der Verarbeitung verzeihen könnte. Das soll aber die sonstigen Qualitäten des Modelles nicht in den Schatten stellen, wenn die Verarbeitung passt, ist der DB9 von Welly ein hervorragendes Modell eines zeitlos eleganten Vorbildes und eine echte Bereicherung in 1:18.

Wir danken unserem Fachhandelspartner modellauto18.de für die Bereitstellung unseres Besprechungsmusters! Sie finden das Modell über diesen Link im dortigen Webshop.

Text und Fotos: Georg Hämel

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