Dienstag, 25. Juni 2013
Sportspaß mit Boxer - Toyota GT86 von AUTOart, 1:18
Kompakte Coupés, die sportliches Fahrerlebnis zu überschaubaren Preisen bieten, haben bei Toyota eine lange und erfolgreiche Tradition. Seit dem Ende der Celica im Jahre 2005 war ein solches Auto aber dennoch nicht im Programm der Japaner zu finden. Doch 2009 zeigte Toyota auf der Tokyo Motor Show erstmals eine Studie für ein Sportcoupé unter dem Namen FT-86. Das recht seriennahe Fahrzeug griff Elemente der zwei Jahre zuvor präsentierten Hybridstudie FT-HS auf, verfügte aber nicht mehr über Hybridtechnik, sondern einen Boxermotor, der auf die Kooperation mit Subaru hinwies, in der das neue Coupé entstehen sollte. Es folgten weitere Studien, die das Interesse am neuen Toyota/Subaru-Sportwagen hoch halten sollten, aber es dauerte bis in das Jahr 2012, bis die ersten Serienfahrzeuge auf den Markt kamen. Der Toyota GT86 (in Japan nur Toyota 86, in den USA Scion FR-S) ist auch als Subaru-Schwestermodell BRZ erhältlich und stieß bei der Fachpresse sofort auf breite Zustimmung. Fahrverhalten und Antrieb wurden sehr gelobt, besonders in der britischen Motorpresse wurde der GT86 mit großer Begeisterung aufgenommen.
Ein erstes 1:18-Modell des kompakten Toyota stellte der chinesische Hersteller "Century Dragon" vor Kurzem vor, nun hat auch AUTOart sein in Nürnberg versprochenes Modell auf den Markt gebracht. Zunächst gibt es das Modell als Toyota 86 in der japanischen Ausführung, weitere Varianten werden folgen. Die Form des kompakten Coupés hat AUTOart in jedem Fall hervorragend getroffen und im Gegensatz zum "Century Dragon"-Modell passen hier auch die Größenverhältnisse von Felgen und Reifen. Die Spaltmaße sind hervorragend und tragen sehr zum realistischen Erscheinungsbild bei. Alle Anbauteile, inklusive des in meinen Augen auch in 1:1 sehr unvorteilhaften Heckspoilers, sitzen perfekt. Die Leuchten rundum sind sehr aufwändig gestaltet (warum musste Toyota seinem kleinen Sportcoupé eigentlich solche 90er-Jahre-Tuning-Klarglasrückleuchten verpassen?) und beweisen einmal mehr das Können von AUTOart auf diesem Gebiet.
Der Innenraum ist ebenfalls schön detailliert, die rot-orangen Farbakzente bringen Leben in das sportliche Cockpit. Schön finde ich die hochglänzende Darstellung des Monitors in der Mitte des Armaturenbrettes und natürlich sind alle Schalter an Ort und Stelle. Die Pedale in Alu-Optik und die Alu-Einstiegsleisten runden das gelungene Bild perfekt ab. Unter der Motorhaube hat man den zwei Liter großen Boxermotor sehr detailliert ausgeführt. Alle Aggregate sind farblich korrekt dargestellt und können auch mit gelungener Oberflächenwirkung punkten. Nur in Sachen Verkabelung ist hier noch etwas Luft nach oben gegeben. Der Kofferraum hingegen ist, wie immer, unspektakulär anzusehen, bietet aber immerhin eine beflockte Oberfläche.
Außen wurden die wohlproportionierten Felgen schon erwähnt, die auch in gelungener Zweifarbenoptik gehalten sind. Die Lufteinlässe sind, wie immer bei AUTOart, mit feinen Gittern verkleidet und die Logos und Schriftzüge werden als feine Metallsticker ausgeführt. Der orange-metallic gehaltene Lack ist fein aufgetragen, deckt hervorragend und fällt hochglänzend aus - passend zur rundum perfekten Verarbeitung dieses sehr guten Modelles.
Wir danken AUTOart für die Bereitstellung unseres Besprechungsmusters!
Text und Fotos: Georg Hämel