Sonntag, 18. Dezember 2016

Günstige Alternative: Der Autokatalog von auto motor und sport für das Modelljahr 2017

Bereits zum 59. Mal erscheint dieses Standardwerk, in dem nahezu alle Autos der Weltproduktion gezeigt werden. Nachdem Interessenten und Sammler 2014 schon befürchten mussten, dass auch dieser Katalog den im Internet verfügbaren Informationen zum Opfer fällt, gibt es ihn seit letztem Jahr wieder in gewohnter Aufmachung. Wer die Ausgabe für den inzwischen recht teuren Katalog der Schweizer Automobilrevue scheut, bekommt jetzt eine kompakte, gut bebilderte Übersicht über das Modelljahr 2017.

Die ersten zehn Seiten befassen sich mit Exoten, von Apollo bis Zenvo werden hauptsächlich Supersportwagen präsentiert, wer denkt, das Koenigsegg oder Bugatti mit bis zu 1500 PS die Obergrenze darstellen, wird eines Besseren belehrt, der Arash, ein in Genf 2016 präsentierter Hybridrenner aus England, wird mit einer Gesamtleistung von 2109 PS deklariert, aber ob so ein Auto jemals auf der Straße zu sehen sein wird, ist hoffentlich unwahrscheinlich.

Der Hauptteil des 256 Seiten starken Heftes befasst sich mit den Serienfahrzeugen, natürlich werden die bei uns lieferbaren Modelle in den Fokus gestellt, aber auch die nur im Ausland lieferbaren Autos sind erwähnt und als Grundtypen auch im Bild zu sehen. Eine kurze Beschreibung gibt es zu jeder Modellreihe der Volumenhersteller, bei den kleineren Marken begnügt man sich mit einem Text für das ganze Programm. Der Übersicht dient, dass bei uns nicht angebotene Marken oder Modelle hellgrau unterlegt sind, die Fotoauswahl ist durchwegs gut, Kombis werden meist in der Heckansicht gezeigt, was durchaus sinnvoll ist. Von den auf dem Titel avisierten Pickups und Nutzfahrzeugen ist nur wenig zu sehen, wir vermissen sie aber auch nicht so. Unübersehbar ist natürlich der Siegeszug der SUVs, der nicht für jeden nachvollziehbar scheint.

Der Datenteil umfast wie gewohnt die wichtigsten Werte und Angaben in übersichtlicher Form. Leider fehlt eine Übersicht der Produktionszahlen, die wir immer sehr interessant fanden.

Als Sammler, der bereits alle Ausgaben seit 1956 im Regal hat, freut man sich auf die Kontinuität, der Autofan bekommt mit diesem Katalog einen umfassenden Überblick über das laufende Produktionsjahr, den man auch später noch als Referenz nutzen kann. Man kann sich vorstellen, wieviel Arbeit hinter einem solchen Werk steckt und dass 10 Euro dafür wirklich einen sehr fairen Preis darstellen. Bleibt zu wünschen, dass viele Interessierte so denken und der Verlag genügend Argumente für eine Weiterführung der Serie bekommt.

Der Autokatalog 2017 ist im gutsortierten Zeitschriftenhandel sowie bei den bekannten Onlineanbietern erhältlich.

Rezension: Rudi Seidel

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