Sonntag, 7. Februar 2010
Spielwarenmesse 2010 - GMP
Auch 2010 ist der GMP-Stand ein sehr freudiger Ort für Fans klassischer Ferrari-Rennsportwagen. Als komplette Neuheit stellen die Amerikaner den Ferrari 512S in 1:18 in Aussicht, bei dem die cleveren GMP-Entwickler gleich alle Entwicklungsstufen des Vorbildes bis hin zum 512M nachvollziehen wollen. Auf der Messe war ein frühes Muster in vergrößertem Maßstab zu bewundern, das ein höchst detailiertes Modell verspricht. GMP will mit jedem Modell einen Schritt besser werden und will bei den 512S jeden winzigen Unterschied der Vorbilder exakt nachvollziehen - das Messemuster mit dem kurzen Heck ist quasi der Anfang díeser Evolution. Wir dürfen uns auf die Langheckvariante freuen, die offenen Spider, den 512M in offener und geschlossener Form und - besonders erfreulich - auch auf den Penske-512M in dunkelblauem "Sunoco"-Design, den Mark Donohue und David Hobbs steuerten und bei dessen Entwicklung Penske kaum ein Teil des 512M unverändert ließ. Wenn das keine schönen Aussichten sind! Die erste Version des 512S soll gegen Jahresende erscheinen und meist ist auf die Versprechen von GMP Verlaß.
Der im letzten Jahr erschienene 312 PB kommt zunächst als Monza-Variante mit geändertem Heck, aber auch Varianten aus weiteren Rennen sind in Planung. Der Ferrari 330 P4 hingegen wird als Targa Florio-Auto von Vaccarella/Scarfiotti kommen. Mit dem Auto konnte Vaccarella in Führung gehen, musste aber schon frühzeitig nach einem Unfall aufgeben. Was es mit dem schwarzen P4-Coupé auf sich hatte, wissen wir nicht - aber gut sah es schon aus. Für den Kyosho-Vertrieb fertigt man übrigens eine exklusive Version des P4 als Variante der Ecurie Francorchamps aus dem Rennen in Le Mans 1967, die auch hervorragend wirkt. Später will man sich dann auch an die Umsetzung der 412P machen, jener aufgerüsteten P3, die als Verstärkung in erster Linie von privaten Teams eingesetzt wurden. Da sind der weiße N.A.R.T.-Wagen und David Pipers grüner Spider schon als Vorbilder gesetzt - warten wir mal ab, wann die Modelle kommen, denn natürlich wird GMP alle Unterschiede zu den echten P4 genauestens in 1:18 nachvollziehen.
Text & Fotos: Georg Hämel
