Freitag, 15. Januar 2021

Exklusive Raritäten für den 1:43-Sammler von EMC und Ilario

Die beiden hier präsentierten Modellautos richten sich gewiss nicht an viele Sammler, Vorkriegsautos sind nicht jedermanns Interessengebiet und die geforderten Preise sind im obersten Level. Aber auch solche Pretiosen finden ihr Publikum. Bei Interesse steht Thorsten Sabrautzky von autopioneer gerne zur Verfügung. Und wem die Modelle zu teuer sind, kann sich immerhin an den Fotos erfreuen und sehen, was in 1:43 machbar ist.

ECM Bugatti T59 Boattail Grand Prix Racer Chassis 59121 1935

Dieser Bugatti Typ 59 ist der erste der vier Typ 59, die 1935 an private britische Eigentümer geliefert wurden. Als Bugatti-Werksteamauto wurde es 1933 beim Großen Preis von Spanien in San Sebastian von Rene Dreyfus gefahren, später beim Großen Preis von Monaco von 1934 von Robert Benoist. Während der Rennsaison 1935 wurde es von seinem neuen Besitzer Charlie Martin sowohl in Brooklands als auch auf der Isle of Man sowie beim Marne Grand Prix in Reims eingesetzt. 1936 wurde das Auto von John Fitzroy, dem 9. Herzog von Grafton, beim Limerick Grand Prix in Irland gefahren. Es wurde später von Arthur Baron erworben, der das Auto umbaute und ein Vorwahlgetriebe für Geschwindigkeitsversuche und Anstiege einbaute. Nach dem Krieg wurde das Auto von George Abecassis (von HWM Car Fame) und Amateurfahrer Kenneth Bear gekauft, bevor er 56 Jahre bei Bear's Mechaniker E.A. Stafford East zubrachte. Von 2016 bis 2018 wurde eine neue Restaurierung durchgeführt und der ursprüngliche Motor gefunden und eingebaut. Heute wird das Auto mit seiner dunkelgrünen Lackierung und dem hellblauen Heckband präsentiert, wie es Charlie Martin 1935 beim Junior Car Club International Trophy Race in Brooklands gefahren hat. Verkauft für 2.323.381 USD bei Bonhams 2005.
Die Fotos zeigen, wie filigran EMC den Bugatti 59 reproduziert hat. Für rund 400 Euro darf man das natürlich auch erwarten!

Ilario Mercedes-Benz 540K Cabriolet Norrmalm 1938

Dieser atemberaubende 5,4-Liter-Mercedes hat ein einzigartiges, maßgeschneidertes Design mit Karosserie von Norrmalms, einem kleinen schwedischen Karosseriebauer. Es wurde ursprünglich an einen sehr wohlhabenden Schweden namens Max Gumple verkauft, der zu der Zeit mit Greta Garbo zusammen war. Dies ist eines von nur drei Autos, von denen bekannt ist, dass sie mit Norrmalm-Karosserien ausgestattet sind. Die anderen beiden Autos sind ein Volvo PV 655 Cabriolet (1933) und ein Packard Model 443 Convertible Sedan (1928). Der Chef des Designs für Normmalm, Herr Johan Oscar Olhager, wurde von den deutschen, französischen und italienischen Designern der damaligen Zeit beeinflusst und hatte einen anderen Stil als die anderen schwedischen Karosseriebauer dieser Zeit. Mit der Notwendigkeit, das schwere Verdeck und seine Struktur mit klaren Linien zu integrieren, verwendete er für die damalige Zeit sehr innovative Techniken.
Ilario fertigt lediglich 45 Exemplare dieses raren Vorbilds an, der Preis liegt bei rund 300 Euro.

Fotos und Texte: Thorsten Sabrautzky, Rudi Seidel

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