Freitag, 2. Februar 2018

Spielwarenmesse 2018 | Esval 1:43

Mit Esval hatten wir in den letzten Jahren unsere liebe Not, viele Ankündigungen und Versprechungen interessanter Projekte und dann ein oder zwei Modelle, die wirklich ausgeliefert wurden. Aber jetzt scheint man wirklich etwas Kontinuität zu erreichen. Praktisch mit Beginn der Messe wurden einige Neuheiten ausgeliefert, die wir hier der Vollständigkeit halber nochmals zeigen.

Den Studebaker Manta Ray gab es allerdings inzwischen von Autocult, das Tucker Convertible ist im Original ein Einzelstück mit etwas fragwürdiger Historie, der Stutz Black Hawk Speedster 1928 und der Victress, ein amerikanischer Roadster mit Glasfiberkarosserie sehen im Modell gelungen aus, was man vom Pegaso Z-102 Serra leider nicht sagen kann, diese Miniatur ist in den Proportionen gänzlich misslungen. Schade, der wäre eigentlich auf unserer Wunschliste gestanden.

Geschickterweise hat man drei neue Prospekte drucken lassen, mit den Titeln "New Releases", "Near-Term Releases" und "Future Releases". Wir dürfen also in nicht allzu ferner Zukunft auf folgende Modelle hoffen: Pierce Arrow Model 32 1920 Limousine, mit bereits in die Kotflügel eingebauten Scheinwerfern, 39' Cadillac Series 75 Convertible, 50' Mercury Coupé Leo Lyons, Humber Super Snipe Saloon 1946 (nicht 1963, wie es im Prospekt steht), Delahaye 135 M Coupé Guillore 1949 sowie der für Deutschland-Sammler interessante Adler Trumpf Junior.

Schauen wir weiter in die Zukunft, sehen wir einige Modelle, die bereits sehr lange angekündigt sind, wie Austro Daimler ADR 8, OSCA 1600 GT Fissore als Coupé und Cabrio, Hispano Suiza J12 Cabrio Van Vooren, Maybach SW 38 Cabrio Spohn, Invicta Black Prince, Delahaye 135 MS Coupé Chapron, Mercedes 380K Cabriolet A und 540K Limousine sowie den Mercer Raceabout von 1911, ein sehr feines Modell. Dazu kommt noch der Trident Venturer 1971 und ein moderner Lincoln Bestattungswagen.

Die weiteren vorgestellten Muster dürften noch in weiterer Ferne liegen, wir sind gespannt, wann es denn der Gaylord zum Händler schafft. Dieses amerikanische Unikum mit Chrysler- bzw. Cadillac-Triebwerk wurde von Brooks Stevens designt und bei Spohn in Ravensburg gebaut. Insgesamt wurden gerade einmal drei Stück produziert. Noch gar nicht angekündigt war der argentinische Cisitalia DF 85, ein exportierter Fiat 1500 S mit Fissore-Karosserie.

Wir hoffen, dass Esval die Kurve kriegt, Kontinuität in die Auslieferung bringt und auch die Qualität der Modelle stimmt. Manches Muster wie der Maybach SW 38 schienen uns nicht gerade maßstäblich, aber wir wollen noch keine Vorverurteilungen aussprechen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Herstellern kosten die Modelle jetzt deutlich mehr, wir befinden uns in der 90€-Klasse.

Fotos: Georg Hämel, Text: Rudi Seidel

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