Dienstag, 7. Juli 2015
AutoCult, ein neues Label für Resinmodelle extravaganter Vorbilder in 1:43
Mit AutoCult erfüllt sich Thomas Roschmann, Modellautokennern schon durch seine Arbeit bei Schuco und Premium Classixxs ein Begriff, den Traum, Vorbilder ganz ausgefallener Autos in den Sammlermaßstab 1:43 zu verkleinern. Er produziert seine Träume für genau 333 Sammler, die zum Modell auch ein Booklet mit der Historie des Vorbilds erhalten. Garantiert wird es auch keine Farbvarianten geben, die Exklusivität der Modelle ist also gesichert. Unter anderem wird man ein spezielles Augenmerk auf frühe Stromlinienprojekte, besondere Rennautos und Kleinwagen der Nachkriegszeit legen, aber auch andere Prioritäten werden folgen. Im Juli sollen die drei gezeigten Modelle in den Handel kommen, später soll es monatlich fünf Neuheiten aus 12 verschiedenen Sammelgebieten geben, um den Sammler nicht zu überfordern. Wohl dem, der ein klar begrenztes Thema für seine Kollektion hat. Bei der kleinen Stückzahl und dem hohen Aufwand für die Recherche können die Modelle nicht billig sein, 80 bis 85 Euro muss man schon kalkulieren. Wir sind gespannt auf die ersten Serienmuster, die wir, wie gewohnt, auf auto & modell präsentieren werden.
Die ersten drei Modelle zeigen schon deutlich, wo der Weg hinführen soll:
Der Schlör-Wagen oder auch Göttinger Ei sollte 1939 auf Basis eines Mercedes 170 zeigen, wie stömungsgünstig und geräumig ein Auto sein könnte. Der Volpe war ein italienisches Kleinwagenprojekt, das dem deutschen Kleinschnittger ähnelte, aber nur sechsmal produziert wurde. Der Alamagny war der Versuch eines französischen Ingenieurs, einen geräumigen Kleinwagen zu produzieren, die Rücken-an Rücken-Sitzanordnung fand sich später auch beim Zündapp Janus, die trapezförmige Anordnung der Räder wurde nicht weiterverfolgt.
Wir werden die Entwicklung interessiert verfolgen. Vielleicht können wir uns dann auch einmal etwas ganz Besonderes von autocult wünschen.
Unser Dank für die Informationen geht an Thomas Roschmann von AutoCult.
Fotos: Werk, Text: Rudi Seidel
