Sonntag, 3. Februar 2013

Spielwarenmesse 2013 - Kyosho

Kyosho hat sich in diesem Jahr eine besondere Würdigung meinerseits verdient, weil die Japaner endlich eine klaffende Lücke im 1:18-Modellmarkt schließen. Endlich kommt ein richtig gutes Modell des De Tomaso Pantera - und dann auch noch in der frühen Version ohne hässliches Spoilerwerk! Ein Traum! Der Sportwagen mit der Karosserielinie von Tom Tjaarda erscheint in Rot oder Schwarz sowie als GTS in Gelb oder Rot mit zeitgenössischen Zierstreifen und sportlich mattschwarz abgesetzten Flächen. Die gezeigten Muster konnten bereits mit perfekten Formen überzeugen, auch die Details (soweit in den traditionell überfrachteten und schlecht einsehbaren Vitrinen wahrnehmbar) erschienen mir sehr gelungen. Man darf gespannt sein, wann Kyosho die Modelle letztendlich in den Handel bringen wird.

Die Rolls-Royce-Serie aus dem Hause Kyosho wird 2013 nun mit dem im vergangenen Jahr angekündigten Phantom fortgesetzt. Das in edlem dunkelbraun gehaltene Messemuster wirkte weitgehend vollendet, eine Auslieferung sollte daher nicht mehr lange auf sich warten lassen. Auch Phantom Drophead Coupé und Coupé gehen der Vollendung entgegen, die rot/silbern eingefärbten Messemuster entsprechen natürlich nicht den Serienfarben, zeigen aber schon die zu erwartenden Feinheiten bis hin zum aufwändigen Kofferraum. Ich bin gespannt, wie man bei Kyosho die Holzmaserung der "Beplankung" des Cabriolets lösen wird.

Nach langer Pause gibt es auch eine Formneuheit in der Ferrari-Kollektion des Hauses Kyosho. Der Ferrari 355 bereichert das Programm der Japaner als Coupé, aber bestimmt wird man die offenen Varianten in den nächsten Jahren nachschieben. Zu sehen war das Modell in Rot und Schwarz, als frühes Muster kündigte eine weitere Variante die Challenge-Version des 355 für die Zukunft an. Auf Basis des bekannten Ferrari 365 GTB/4 Daytona Competizione wird es eine überarbeitete Variante mit Heckspoiler geben, die vorbildgerecht den Wagen von Paul Newman aus den 24 Stunden von Daytona nachbildet. Der legendäre 250 GTO hingegen kommt als neue rote Variante mit Detailanpassungen (zu denen leider nicht die Öffnung des Luftauslasses hinten gehört) und als attraktive blaue Version aus den 12 Stunden von Sebring 1963, die mit Penske/Pabst den Klassensieg errang.

Für Lamborghini-Enthusiasten kommen Varianten des Countach (u.A. als früher Prototyp und als US-Variante mit Frontspoiler) und des Jota, sowie endlich auch die Urraco-Rennversion mit riesigem Heckflügel. Der VW-Konzern stellt die Vorbilder für eine ganze Reihe weiterer Neuheiten, so ist der aktuelle VW Touareg vollendet, das neue VW Beetle Cabrio ist ja schon an VW gegangen. Der Audi R8 GT kommt im Laufe des Jahres in den Fachhandel, aber auch die facegeliftete Version des R8 soll angeblich bei Kyosho ins Programm kommen. Man darf gespannt sein.

Rallye-Fans dürfen sich auf neue, farbenfrohe Varianten des Fiat 131 freuen. Für den asiatischen Markt gibt es die aktuelle MG-Palette von MG3 bis MG6, die ja auch in Großbritannien angeboten werden. Ob es die Modelle auch hierzulande geben wird, konnte man mir nicht sagen. Sicher auch bei uns wird es hingegen den Ferrari F40 LM in 1:12 geben, der als frühes Muster zu sehen war. Inwiefern das Modell eine Rennversion nachbilden wird (und dann seinen Beifahrersitz verliert) bleibt abzuwarten.

Text und Fotos: Georg Hämel

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