Sonntag, 3. Februar 2013

Spielwarenmesse 2013 - CMC

Bei CMC ist 2013 als ein Jahr der Konsolidierung gedacht. Viele Neuankündigungen der letzten Jahre warten noch auf ihre Fertigstellung, diese sollen nun endlich im Laufe des Jahres zur Auslieferung kommen. Daher kündigt man für 2013 keine weiteren Formneuheiten an, sondern stellt lediglich einige neue limitierte Versionen vor, die sicherlich dennoch bei den Sammlern für Interesse sorgen dürften.

Auf Basis des Ende 2012 erstmals ausgelieferten Maserati 300S kommt nun also die Version der 24 Stunden von Le Mans 1958, die seinerzeit von Chico Godia-Sales und dem schnellen Schweden Jo Bonnier gefahren wurde, allerdings nicht ins Ziel kam. CMC stattet das auf 3.000 Exemplare limitierte Modell mit allen Besonderheiten des Vorbildes aus, von den Zusatzscheinwerfern an der Front über eine Beifahrersitz-Persenning aus Leder bis hin zu den in Le Mans erforderlichen Zusatzleuchten an der Seite. Ein faszinierendes Modell eines wenig erfolgreichen, aber dafür sehr schönen Vorbildes! Wer sich noch intensiver mit der Technik unter der Haut des Maserati beschäftigen will, der kann dies mit dem unglaublich filigranen Modell des "Rolling Chassis" tun. Hier hat man quasi einen 300S ohne Karosserie und somit freien Blick auf den filigranen Gitterrohrrahmen und die gesamte Renntechnik, vom beeindruckenden Triebwerk bis hin zum großen Tank im Heck. Details ohne Ende lassen sich entdecken, hier ist eine Entdeckungsreise mit der Lupe sehr zu empfehlen. Das "Rolling Chassis" wird ebenfalls auf 3.000 Exemplare limitiert und mit einer Holzplatte ausgeliefert.

Für die Mercedes-Fans gibt es in diesem Jahr reichlich Nachschub. Dem schon länger erhältlichen siegreichen Mercedes 300 SLR aus der Mille Miglia 1955 werden nun die drei weiteren Fahrzeuge des Mercedes-Teams zur Seite gestellt. Mit der Startnummer 658 nahm Juan Manuel Fangio die "1000 Meilen" in Angriff, die 701 steuerte Karl Kling, mit der 704 war Hans Herrmann unterwegs. Alle Modelle bilden die Besonderheiten ihrer Vorbilder exakt nach und sind auf jeweils 2.000 Stück limitiert.

Weitere limitierte Mercedes kommen aus dem GP Donington 1937, den Bernd Rosemeyer auf Auto Union für sich entschied. Die Mercedes-Armada der W125 bestand damals aus Rudolf Caracciola mit der Startnummer 1 (Drittplatzierter im Rennen), die 2 trug der Wagen von Hermann Lang, mit der 3 ging Manfred von Brauchitsch an den Start und belegte den zweiten Platz, die Startnummer 4 trug der Wagen von Richard Seaman. Alle vier Modelle tragen die damals montierten Haubenriemen aus Leder, Seamans Wagen hat an der Front zusätzlich eine Teilabdeckung des Kühlers montiert. Alle vier Modelle sind auf knappe 1.000 Exemplare limitiert.

Neben diesen Modellen wird auch der Alfa Romeo 8C 2900 B Speciale als Rennausführung angekündigt, das kann natürlich nur der Wagen von Biondetti/Sommer aus den 24 Stunden von Le Mans 1938 sein, die man souverän mit dem aerodynamisch geformten Coupé anführte, bis der Motor sich verabschiedete. Das Modell wird auf 3.000 Exemplare begrenzt und wird leider nicht vor 2014 erhältlich sein, denn so lange wird man auch auf die Museumsvariante des 8C warten müssen. Vorher sollen, laut CMC, in diesem Jahr der Ferrari 312 P als offene Version aus dem Rennen in Sebring und der Bugatti 57 SC Corsica erscheinen, der als ganz frühes Entwicklungsmuster gezeigt wurde.

Eine schöne Idee hat CMC mit einer Serie von einzelnen Modellmotoren auf Holzplatte, exemplarisch war der Motor des Maserati 300S zu sehen. Alle Motoren werden mit einer Plexiglasabdeckung geliefert, es sollen noch die Motoren des Bugatti 57 SC, des Mercedes 300 SLR und des Ferrari 312 P erscheinen. Eine solche Serie wurde von vielen Sammlern gewünscht, schön, dass CMC nun diese Modelle anbietet.

Text und Fotos: Georg Hämel

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