Dienstag, 20. Dezember 2011

Clark's Car - Lotus 25 von Spark, 1:18

Mit dem Lotus 25 begann 1962 ein neues Zeitalter in der Formel 1. Colin Chapmans geniale Konstruktion verfügte erstmals über ein Monocoque-Chassis und gab damit im Prinzip die bis heute gültige Bauweise eines F1-Rennwagens vor. Das Monocoque sorgte für ein deutlich steiferes Auto und konnte einmal mehr das Gewicht senken - immer ein entscheidender Faktor für Chapman. Gleichzeitig war der Wagen wesentlich flacher als die damalige Konkurrenz, der Fahrer lag in seinem Auto und sorgte damit für eine aerodynamisch günstige Form. Für die Saison 1962 saßen Jim Clark und Trevor Taylor in der grün/gelben Rennzigarre. Erstmals beim GP der Niederlande eingesetzt, sorgte der Lotus 25 für den ersten GP-Sieg von Jim Clark beim Rennen in Belgien. Er sollte zwei weitere Rennen gewinnen können, fiel aber im letzten Rennen wegen eines Motordefektes aus, was ihn den möglichen WM-Titel kostete. Dafür hielt sich Clark in der Folgesaison schadlos. Sieben Siege standen letztendlich zu Buche, die Paarung Clark/Lotus 25 war das dominante Team der Saison und gewann souverän den Weltmeistertitel. Gleichzeitig gewann Lotus erstmalig auch den Konstrukteurspokal.

Jim Clarks Weltmeisterwagen von 1963 hat Spark nun als filigrane 1:18-Miniatur in den Handel gebracht. Wie üblich ist an der Resineminiatur nichts zu öffnen, aber dank der feingliedrigen Konstruktion des Vorbildes liegen auch so alle Details offen vor dem Betrachter. Auf den ersten Blick gefällt der kompakte Rennwagen mit hochglänzender, perfekt aufgetragener Lackierung. Die Renndekoration besteht aus ebenso perfekt verarbeiteten Decals. Das Muster auf der Spielwarenmesse trug noch falsch dimensionierte Räder, das fertige Modell hat nun korrekte Reifen und Felgen.

Das karge Renncockpit wird präzise umgesetzt, inclusive fein gezeichneter Instrumente und des kurzen Schalthebels. Besonders gefällt mir der Sitz mit aufwändiger Schattierung, die für eine äußerst realistische Wirkung sorgt. Der Coventry-Climax-Achtzylinder ist unter der Motorabdeckung teilweise zu sehen und alle sichtbaren Elemente sind detailiert nachgebildet, inklusive gelber Verkabelung. Unter dem feinmaschigen Gitter lassen sich die glänzenden Ansaugtrichter erspähen, am Heck erkennen wir das Getriebe und filigrane Aufhängungselemente. Die Federung wird ebenso präzise nachgebildet, wie die Bremsanlage inklusive Leitungen - dasselbe gilt auch für die vorderen Aufhängungselemente, denen Spark dieselbe Aufmerksamkeit widmet. Mir persönlich gefällt besonders, dass alle Getriebe- und Antriebselemente mit dunklen Farben leicht gealtert erscheinen, was sie sehr realistisch erscheinen lässt.

Werfen wir noch einen Blick auf die typischen Scheibenfelgen mit ihren filigranen Radmuttern und vergessen wir nicht die gewaltigen, glänzenden Endrohre. Spark ist mit dem ersten 1:18-Modell nach Formel 1-Vorbild ein echtes Meisterstück gelungen. Die simple Form ohne jegliche Abtriebshilfen und mit dünnen Reifen nötigt dem Betrachter größten Respekt vor dem Können eines Jim Clark ab und versetzt den Sammler zurück in die "Roaring Sixties", als Lotus die Formel 1 revolutionierte. Hoffentlich lässt Spark diesem Prachtstück noch viele weitere Modelle folgen!

Text und Fotos: Georg Hämel

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