Dienstag, 27. September 2011

Zeitlos elegant - Das neue BMW 6er Coupé in 1:43

Die Evolution des BMW-Designs geht weiter. Nach dem zeitlos schönen neuen 5er legt das Team um BMW-Designchef Adrian van Hooydonk mit dem neuen BMW 6er Coupé ein weiteres Meisterwerk vor, das dem ungewöhlichen Bangle-6er ein zeitlos-elegantes Fahrzeug folgen lässt, das in meinen Augen zu den absoluten Highlights unter den Serienfahrzeugen auf der IAA 2011 zählte. Klassische Sportwagenproportionen kombiniert BMW mit einer Neuinterpretation der klassischen "Haifischnase", die ja seinerzeit auch der erste 6er trug. Hinten ist der aufgesetzte Kofferraumdeckel Geschichte, stattdessen gibt es einen eleganten Abschluß mit den BMW-typischen L-förmigen Rückleuchten. Einfach ein schönes Auto!

Pünktlich zur IAA traf das neue Coupé auch bei vielen BMW-Händlern als 1:43-Miniatur ein (merkwürdigerweise gab es ihn auf der IAA selber nicht zu kaufen). Wie bei allen neuen BMW-Modellen bleibt auch hier der Modellhersteller ungenannt. Ob diese Modelle auch als Serienmodelle in den normalen Fachhandel kommen werden, ist daher noch unbekannt. Drei Farbversionen soll es geben, wir haben uns für ein elegantes Dunkelblau entschieden.

Wohlproportioniert steht der 6er in 1:43 auf seinen fein gestalteten Felgen. BMW möchte bekanntlich bei allen Modellen in 1:43 eine Motornachbildung zeigen, daher lässt sich die Motorhaube öffnen. Erstmals ist auch die Kofferraumhaube beweglich, wenngleich sich hier schon die Sinnfrage stellt. Ein Modellkofferraum ist immer eine dunkle Höhle - was soll er auch sonst sein - und bietet keine echten Reize. Zudem sind die Scharniere recht massiv ausgefallen, was den Realismus nicht erhöht. Das größte Problem der öffnenden Teile sind allerdings die Spaltmaße, die bei 1:43-Modellen die elegante Linie doch unangenehm stören.

Aber damit ist es auch genug der Kritik, denn ansonsten kann der Miniatur-6er überzeugen. Der Lackauftrag ist makellos, die Niere an der Front fein durchbrochen. Die Scheinwerfer haben ebenso viel Tiefe und sind gut detailiert wie die Rückleuchten, die fast an Schuco-Modelle erinnern. Innen gibt es einen sehr gut nachgebildeten Innenraum, der natürlich nur schwer einsehbar ist. Das Display auf dem Armaturenbrett wird mit Decals und Drucken imitiert, die Instrumente erhalten entsprechende Decals und Tampondrucke und Schablonenlackierungen sorgen für weitere farbliche Akzente im ansonsten schwarzen Interieur. Die gleichen Verfahren kommen auch bei der Motornachbildung zur Anwendung, die sehr detailiert wirkt und ordentliche Tiefe besitzt.

Insgesamt bietet der neue BMW 6er also ein gelungenes Bild, wenngleich ein Verzicht auf öffnende Teile zukünftig zu wünschen wäre. Die Modellqualität kann jedenfalls kein Grund sein, den Namen des Modellherstellers zu verschweigen!

Text und Fotos: Georg Hämel

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