Samstag, 8. September 2007

Bugatti Typ 35 Grand Prix von CMC in 1:18

Das neueste Meisterwerk aus dem Hause CMC ist da und einmal mehr steht ein Traummodell in unserem Studio. Wäre die Bezeichnung "das blaue Wunder" nicht schon für den Mercedes Renntransporter reserviert, es wäre die einzig wahre Umschreibung für den Bugatti T35, am dem sich der hohe Anspruch der CMC-Modellmacher in beeindruckender Weise manifestiert.

Wo soll man mit der Besprechung anfangen? Bei den sicher getroffenen Proportionen des kleinen Renners aus Molsheim? Oder doch lieber bei der schon rein äußerlich sensationellen Detailierung? CMC hat bei der Nachbildung der Bugatti-typischen "Verschnürung" der Karosserieteile alle Register seines Könnens gezogen. Bei solchen Vorbildern aus den frühen Jahren des Autorennsports liegen natürlich viele technische Details frei vor dem Auge des Betrachters und so konnte CMC sich auch bei der enorm umfangreichen Detailierung der Bremsanlage so richtig "austoben". Beachten sie die filigrane Führung der Bremsseile an der Vorderachse!

Werfen wir einen Blick in das Cockpit und lassen wir uns erst einmal von der geringen Wandstärke der Karosserie begeistern! Vergleichen Sie doch mal diese hauchdünnen Bleche mit dem, was wir ansonsten bei Diecast-Modellen in 1:18 finden - auch in solchen Details zeigt sich der Anspruch der CMC-Modellbauer. Das Armaturenbrett ist - wie es sich für einen Bugatti gehört - in gebürstetem Aluminium mit dem typischen Sonnenschliff gehalten. Die Instrumente sind filigran gehalten, wie auch das enorm lebensecht wirkende Lenkrad. Alle Hebel im Cockpit lassen sich natürlich bewegen und der Handbremshebel wirkt auch tatsächlich über die Bremsseile auf die Hinterradbremsen! Vor dem Fahrer findet sich - vorbildgerecht - als Wind- und Staubschutz ein klappbares Gitter, die frühen T35 hatten an dieser Stelle kein Glasteil.

Nun aber zum Herzstück eines jeden Modellautos - der Motornachbildung. Der Bugatti verbirgt sie unter einer mit zwei Lederriemen gesicherten Haube. Die Riemen zu lösen ist keine leichte Aufgabe, Geduld und eine spitze Pinzette sind hier gefragt und letzteres legt CMC glücklicherweise jedem Modell bei. Wenn man die Riemen gelöst hat und die (ebenfalls hauchdünne) Motorhaube öffnet, liegt der Achtzylinder frei vor dem Betrachter. Ebenfalls im Bugatti-Schliff gehalten ist der Motor ein Kunstwerk an sich - wie auch das Triebwerk des Originales. Ettorre Bugatti legte immer enorm hohen Wert auf den ästhetischen Anspruch seiner Motoren und der Reihenachtzylinder des T35 macht da keine Ausnahme. Aber natürlich sind hier auch enorm viele Details zu entdecken, die CMC verbaut hat. 926 Teile braucht CMC um den Bugatti auf die Räder zu stellen und ein Großteil davon ist hier im Motorraum zu finden. Gehen Sie auf unseren Bildern doch einfach mal auf Entdeckungsreise.

Jedes einzelne der (damals revolutionären) Aluminium-Speichenräder besteht aus 35 Teilen und ist natürlich abnehmbar. Um einen Radwechsel stilgerecht nachbilden zu können, hat CMC zwei Holzböcke und ein Hämmerchen beigelegt. Der Detailwahn der CMC-Bauer macht auch vor der Vorderachse nicht halt, die den typischen extremen positiven Sturz der Vorderräder exakt nachbildet. Die frühen T35 mit den Vollgummireifen hatten in der Tat einen derart positiven Sturz um die Straßenlage in Kurvenfahrten zu verbessern und auch bei späteren, luftbereiften T35 findet man einen starken positiven Sturz an der Vorderachse. Über der Vorderachse steht der typische Hufeisenkühler stolz im (Miniatur-) Fahrtwind und wird vor Steinschlag mit einem feinen Gitter geschützt.

Genug der Worte. Genießen Sie die Details dieses jüngsten Meisterstücks aus dem Hause CMC auf unseren Bildern - oder gehen Sie am Besten direkt zu Ihrem Modellhändler. Das Modell muss man einfach haben!

Unsere Fotomuster wurden uns freundlicherweise von Menzels Lokschuppen zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlichst für die Unterstützung!

Text und Fotos: Georg Hämel

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