Sonntag, 20. Februar 2011

Downsizing extrem - Aston Martin Cygnet von Spark, 1:43

Die neuen Richtlinien der europäischen Union für den Flottenverbrauch der Autohersteller, die 2012 in Kraft treten, sind besonders für die Hersteller von durstigen Luxus-Sportwagen ein echtes Problem. Ein zu hoher Flottenverbrauch wird Sanktionen zu Folge haben und bei Herstellern wie Aston Martin sind die entsprechenden Strafzettel aus Brüssel schon absehbar. Um die Folgen möglichst im Rahmen halten zu können, hat man sich in Gaydon zu einem besonders überraschenden Schritt entschlossen. Auf dem diesjährigen Genfer Salon wird man die Serienversion des Aston Martin Cygnet präsentieren, den ersten Kleinwagen in der Geschichte des Unternehmens.

Allerdings hat man es sich mit der Entwicklung dieses Autos recht einfach gemacht. Der Cygnet ist im Kern ein Toyota iQ in neuen Kleidern, was für eine erprobte und zuverlässige Technik spricht. Der Aston-Martin-Anteil kommt in der Ausstattung ins Spiel, denn das gesamte Individualisierungsprogramm des Herstellers ist auch für den Winzling zu bekommen. Das bedeutet, dass jeder Besitzer eines DB9, V8 Vantage oder DBS sich den Cygnet passend zum Sportwagen lackieren und ausstatten lassen kann. Ursprünglich wurde behauptet, der Cygnet solle auch nur für Aston-Martin-Besitzer angeboten werden, aber inzwischen hat Aston Martin bestätigt, dass der kleinste Aston aller Zeiten für jedermann verfügbar sein wird - falls man bereit ist, für einen Toyota iQ in Maskerade 38.000 EUR auf den Tisch zu legen.

Spark hat mit One-77 und V12 Vantage zwei aktuelle Fahrzeuge aus der Aston Martin Palette im Programm, da ist es sehr passend, dass man nun auch den Cygnet in den Handel gebracht hat. Natürlich hat man die ungewöhnliche Form gut getroffen und die Aston-typischen Designelemente korrekt umgesetzt. Der Frontgrill ist aus feinem geätztem Material eingesetzt und die großen Scheinwerfer haben viel Tiefe und sauber eingepasste Abdeckungen. Die traditionellen Luftauslässe an der Seite - die beim 1:1 keine Funktion haben - werden durch ein geätztes Chromteil betont. Hinten finden wir die LED-Rückleuchten präzise nachgebildet.

Der Innenraum, der beim 1:1 Cygnet Aston-Luxus verströmt, wird auch von Spark detailiert und sauber umgesetzt. Die Instrumente wurden mit Decals dargestellt und die Zweifarblackierung des Interieurs kann überzeugen - wenn auch durch die kleinen Scheiben schwer einzusehen. Über den Sinn oder Unsinn des 1:1-Cygnet kann man sicher streiten, aber Spark hat mit dem kleinen Aston zweifellos ein sehr gutes Modell präsentiert!

Unser Fotomuster wurde uns freundlicherweise von Menzels Lokschuppen zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlichst für die Unterstützung!

Text und Fotos: Georg Hämel

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