Sonntag, 15. Juli 2007

Dreamcar und Traummodell - Mercedes Ocean Drive von Spark in 1:43

Jedes Jahr überschlagen sich die Autohersteller, um auf den internationalen Salons von Genf, Detroit, Tokio, Paris und Frankfurt dem Publikum echte oder vermeintliche Zukunftsvisionen zu zeigen. Leider sind viele dieser Studien recht austauschbar und schnell vergessen.

Dieses Jahr hatte Mercedes jedoch ein viertüriges Luxuscabrio nach Detroit mitgebracht, das sich durchaus einprägen wird. Das Auto hat den schönen Namen Ocean Drive erhalten, man könnte sich ja wohl auch gut vorstellen, damit die Pazifikküste entlang zu cruisen. Das ganze basiert auf der aktuellen S-Klasse in Langversion und stellt für mich eine gelungene Demonstration des aktuellen Stylings von Mercedes dar, bei einem so großen Fahrzeug sicherlich auch harmonischer als bei der mir zu überladenen neuen C-Klasse.

Das Modell stiftet etwas Verwirrung: Bei Mercedes im Shop für durchaus wohlfeile 39,90 Euro erhältlich, gibt es zuerst die neue Umverpackung mit Sichtfenster über Eck. Dann kommt eine Plastikvitrine mit dem Schuco-Logo am Boden, während auf dem Karton Minimax (der Hersteller von Spark) aufgedruckt ist. Die Machart des Modells (Resinkarosserie) deutet auch wesentlich mehr auf diese Marke hin, wahrscheinlich ist Schuco nur der Vitrinenlieferant.

Der erste Blick fällt auf eine wunderbar ausgeführte Zweifarbenlackierung, tolle LM-Felgen im Speichendesign mit guten Breitreifen und natürlich beim Cabrio auf ein hervorragendes Interieur. Sitze, Armaturenbrett, Lenkrad und Türverkleidungen sind mehrfarbig wiedergegeben, selbst die Pedale, der Mercedesstern in der Lenkradmitte, die Bildschirme in den Kopfstützen und die Gurte mit fotogeätzten Schlössern fehlen nicht. Auch die Karosseriedetails sind mit vielen Ätzteilen dargestellt, Kühlermaske, Lüftungsgitter, Stern, Türgriffe und Zierleisten sind sauber eingesetzt. Die Leuchteinheiten, Rückspiegel und Scheibenwischer entsprechen der hohen Qualität des ganzen Modells, bis auf die nicht vorhandene Unterbodengestaltung bleiben keine Wünsche offen. Bei meinem Fotomuster fiel als einziger Mangel eine abstehende Zierleiste unter der Fahrertüre auf, ansonsten ist auch die Verarbeitung tadellos.

Dieser Mercedes entspricht wirklich viel teurerer Kleinserienqualität und bereichert wohl jede Sammlung.

Text und Fotos: Rudi Seidel

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