Donnerstag, 12. Juli 2007

Neues aus Frankreich - Alfa Brera und mehr neu von Norev

Aus Frankreich sind in den letzten Wochen zahlreiche Modelle im großen Maßstab 1:18 eingetroffen. Der Star dieser Auslieferung dürfte wohl der langerwartete Alfa Romeo Brera sein, den wir auf der Spielwarenmesse bereits als halbfertiges Muster fotografieren konnten und der nun endlich als fertiges Modell im Handel zu finden ist.

Beginnen wir also mit dem italienischen Coupé. Der Alfa Romeo Brera hat als Modell den entscheidenden Vorteil, dass seine Besitzer sich nicht über zu hohes Gewicht und mäßige Fahrleistungen beschweren können und dass der verlangte Preis der gebotenen Qualität durchaus entspricht. Beim Original scheint das ja nicht unbedingt der Fall zu sein. Die zweifelsfrei gelungene Karosserielinie des 1:1ers - wohl der wichtigste Kaufgrund des Originales - hat Norev jedenfalls exzellent ins Modell umgesetzt. Alle Türen und Hauben lassen sich öffnen und schließen mit beachtlich geringen Spaltmaßen. Der Blick unter die Fronthaube zeigt einen erfreulich umfangreich detailierten und bedruckten Motor und viele Nebenaggregate. Auch im Innenraum macht das Modell eine gute Figur - auch ohne Teppichnachbildung - und besonders die Mittelkonsole haben die Franzosen sehr exakt nachgebildet und detailiert. Da bleiben eigentlich keine Wünsche offen.

Aus meiner Sicht überflüssig ist das gefederte Fahrwerk, dass dem Brera eine etwas große Bodenfreiheit gibt. Die Felgen wirken auch ein wenig klein, aber der Vergleich mit Originalbildern zeigt, dass die Größe korrekt ist. Nicht gefallen können auch die Rückleuchten, die den Charakter des Originales mit sechs runden Leuchten unter der roten Abdeckung nicht gut treffen. Dafür ist die Frontpartie exzellent wiedergegeben und das Scudetto um Klassen besser, als beim Welly-Spider, den wir vor ein paar Wochen getestet haben. Insgesamt macht der Norev-Brera einen gelungenen Eindruck und ist sicher ein Muss für alle Alfa-Fans.

Einen der wohl bekanntesten französischen Lieferwagen ist der Renault Estafette, den Norev nun im Maßstab 1:18 anbietet. Das erstaunlich große Modell macht einen spontan guten Eindruck und trifft den simplen Charme des Originales auf den Punkt. Vorbildgerecht gibt es vorne links eine Schiebetür für den Fahrer, die den Blick auf das spartanische, aber exakt nachgebildete Interieur freigibt. Der Beifahrer hingegen steigt durch eine konventionelle Tür ein und aus, weil sich direkt hinter der Beifahrertür die seitliche Schiebetür des Laderaumes befindet. Natürlich ist auch diese voll funktionsfähig, wie auch die Klappen am Heck, die den Blick auf den schlicht verkleideten, aber bis ins Detail korrekten Laderaum freigeben. Ein rundum gelungenes und erstklassiges Modell!

Neue Farben gibt es für die nächsten beiden Modelle. Der Mercedes 280 SL ist ja bereits länger bekannt und nun in einer sehr attraktiven Farbvariante lieferbar. Roter Lack paart sich hier mit beigefarbenem Edel-Interieur zu einem nett anzusehenden Modell. Wenn nur diese monströsen Räder nicht wären, die die gesamte Linie zerstören! Bitte, Norev, da lässt sich doch sicher was machen.

Der Renault 16 war das erste Auto, in dem ich jemals gefahren bin. Meine Eltern hatten ihn in Weiss und mein Vater, immer für neue Entwicklungen auf dem Automarkt offen, hatte ihn gekauft, weil das revolutionäre Schrägheck mit der großen Heckklappe einen problemlosen Kinderwagentransport ermöglichte. Das Norev-Modell ist nun in einem sehr edlen Dunkelrot erhältlich und überzeugt aus jedem Blickwinkel. Leider bleiben die hinteren Türen geschlossen, das ist dann aber auch die einzige Kritik an diesem exzellent detailierten Modell. Die nächste Farbversion hätte ich dann bitte gerne in Weiss!

Wir danken Menzels Lokschuppen für unsere "Fotomodelle".

Text und Fotos: Georg Hämel

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