Freitag, 26. Januar 2007

Kompakte Designerstücke: Volvo C30 und Skoda Roomster in 1:43

Wenn man an Volvo und Skoda denkt, kommen dem geneigten Betrachter grundsolide und sicher nicht hässliche Autos in den Sinn, aber sicher keine wirklichen Designobjekte. Mit zwei Neuerscheinungen der beiden Hersteller könnte sich dies allerdings ändern.

Der Volvo C30 soll in der Liga der Premium-Kompaktwagen mitspielen und sich somit der Konkurrenz vom Schlage eines BMW Einsers oder Audi A3 stellen - und soll gerade den beiden Letzteren junge, finanzkräftige Käufer abjagen. Im Gegensatz zum sonstigen Volvo-Lineup zeigt sich der C30 daher ausgesprochen dynamisch und glänzt besonders mit einem sehr gelungenen Heckabschluss, den Designdirektor Steve Mattin an den legendären "Schneewittchensarg" anlehnte.

Als Modell werden neue Volvos bekanntlich zunächst immer von Motorart umgesetzt und auch der C30 macht da keine Ausnahme. Im Maßstab 1:43 haben die Chinesen das Modell Anfang des Jahres an Volvo ausgeliefert und uns liegt der C30 in einem sehr schicken Blaumetallic vor. Die Verarbeitung ist nicht rundum makellos, zahlreiche kleine Verarbeitungsmängel prägen da Bild, aber im Großen und Ganzen kann sich das Modell gut sehen lassen. Das liegt primär an der perfekt getroffenen Karosserieline mit sauber nachgebildeten Leuchten und dem filigranen Heckabschluss mit exakt eingepasster Glasheckklappe. Der zweifarbig ausgeführte Innenraum ist schwer einzusehen, aber auch hier werden alle wichtigen Elemente exakt nachgezeichnet und mit Detaildrucken verschönt. Ein wirklich gelungenes Modell des dynamischen Schweden - mit kleinen Abstrichen in Sachen Verarbeitung.

Während der Volvo im automobilen Premiumbereich angesiedelt ist, spielt Skoda traditionell in der Budget-Klasse - und das ausgesprochen erfolgreich. Mit dem Skoda Roomster haben die Tschechen ihre Version eines geräumigen Familienautos auf den Markt gebracht und dabei eine Wende im Design eingeläutet. Die Front - die auch den neuen Fabia in ähnlicher Form zieren wird - ist straffer und dynamischer und das Modell aus dem Hause Abrex gibt sie ausgezeichnet wieder.

Die Seitenansicht des Roomster ist gewöhnungsbedüftig, weil Skoda gestalterisch eine Trennung zwischen Fahrerplatz (driving room) und Rückbank (living room) erreichen wollte. Dies ist den Tschechen zweifellos gelungen. Natürlich ist dieses Designgimmick Geschmackssache, dass Skoda dem Roomster ein sehr individuelles Erscheinungsbild verliehen hat, ist aber unbestreitbar. Auch das Abrex-Modell setzt die Designdetails exakt um und sorgt für ein rundum gelungenes Erscheinungsbild des Roomster in 1:43. Auch das schablonenlackierte und bedruckte Innenleben, das durch die großen Fensterflächen gut einsehbar ist, haben die Abrex-Tschechen ausgezeichnet getroffen. Für kleines Geld ist der Skoda-Sympathieträger zu bekommen und dieses gelungene Modell verspricht Gutes für den 1:18-Roomster, der demnächst ebenfalls erhältlich sein wird.

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