Sonntag, 25. Oktober 2009

Frecher Franzose - Renault 5 GT Turbo von Norev, 1:18

Auf dem Pariser Automobilsalon im Herbst 1984 stellt Renault den „Supercinq“ vor, gewandet in ein kantiges Kleid aus der Feder von Lamborghini-Designer Marcello Gandini. Die drei- und fünftürige Version des „Super 5“ debütieren als Nachfolger des Millionensellers R5 fast zeitgleich. Insgesamt sind vier Motorisierungen lieferbar, die jetzt quer statt längs wie bei der ersten Generation des R5 eingebaut werden.

Neues Topmodell der Serie ist der Renault 5 GT Turbo mit 85 kW/115 PS, der mit 209 km/h Spitzentempo zum schnellsten Auto in seinem Segment avanciert und in nur acht Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Dank Aufladung und nur 1,4 Litern Hubraum ist der Renault 5 GT Turbo ein frühes Zeugnis intelligenten Downsizings ‑ heute wieder schwer in Mode, um Kraftstoff zu sparen.

Die Norev-Miniatur im Maßstab 1:18 ist als Straßenversion in blanc nacré (weiß) mit dunkelgrau/schwarzer Innenausstattung oder als Rallye-Ausführung erhältlich. Die Proportionen sind gelungen, einschließlich der Anbauteile. Innen- und Kofferraum des Serienwagens entsprechen mit Teppichboden und ausführlich nachgebildeten Bedienelementen aktuellem Standard, das Motorabteil zeigt allerdings doch den Zwang zum Sparen. Macht aber nichts, denn dafür ist der Preis auch günstig.

Zum Geheimtipp avanciert indes der Renault 5 GT Turbo, mit dem das Team Renault Reseau France und dem Duo Oreille/Thimonier bei der Rallye Monte Carlo 1989 antraten.
Der kompakte Fronttriebler bietet das volle Programm, mit öffnenden Türen und Hauben und funktionierender Lenkung. Sogar die hellgraue Gepäckraumabdeckung lässt sich hochklappen, um das frei liegende Reserverad genauer betrachten zu können.

Das gesamte Fahrzeug ist umfangreich für den Rallyeeinsatz modifiziert und glänzt zudem mit einem völlig neuen Innenraum. Der ist mit hellrotem Filzteppich ausgekleidet und bietet zusätzlich schwarze „Sparco“-Fußmatten für Fahrer und Copilot. Ein umfangreich verstrebter Matter-Überrollkäfig, Sparco-Schalensitze, separate Sabelt-Sicherheitsgurte in rot, neue Pedale, Zusatzinstrumente und ein Feuerlöscher sind ebenfalls an Bord. Die Detailliebe reicht sogar bis zum Funkgerät und der Leselampe für den Beifahrer. Im Motorraum findet sich eine zusätzliche Domstrebe, auf der Motorhaube thronen vier Zusatzleuchten im Paket. Die erstklassigen Aufdrucke für die Dekore verdienen ebenfalls Bestnoten.

Text und Fotos: Sebastian Gierich

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