Dienstag, 16. Juni 2009

Neue Sterne - Mercedes C-Klasse DTM 2007 und Mercedes 600 SWB von AutoArt, 1:18

Sammler von Miniaturen mit dem "guten Stern auf allen Straßen" wurden von AutoArt in den letzten Wochen sehr großzügig bedacht. Nach langer Wartezeit hat man nun endlich die Mercedes C-Klasse aus der DTM-Saison 2007 ausgeliefert und dem bereits im letzten Jahr erschienenen Mercedes 600 Pullmann eine kurze Version zur Seite gestellt.

Die DTM-C-Klasse ist in den Varianten von Bruno Spengler, Mika Hakkinen und Bernd Schneider erhältlich - wir haben für unsere Besprechung die letzteren zwei Versionen zur Verfügung gestellt bekommen. Die C-Klasse ist in AutoArts Motorsport-Serie erschienen und der erfahrene Sammler weiss direkt, dass die Modelle keinerlei zu öffnende Teile besitzen und man mit brillianter Außendetailierung vorlieb nehmen muss. In diesem Punkt enttäuscht die C-Klasse auch nicht, die komplexen Formen des Rennwagens wurden auch hier perfekt umgesetzt. Besonders überzeugend fallen natürlich die zahlreichen aerodynamischen Hilfsmittel aus, das zerklüftete Heck mit Diffusoren und kleinen Flügelchen hat AutoArt exakt nachempfunden und hervorragend verarbeitet.

Die Scheinwerfer und Rückleuchten sind schön detailiert, der Grill trägt einen scharf konturierten Stern, die Luftein- und -auslässe sind mit filigranen Gittern verschlossen. Angesichts der gebotenen Qualität ist es ein wenig enttäuschend, dass man die Luftauslässe auf den vorderen Kotflügeln nicht durchbrochen dargestellt hat. Den Innenraum kann man - mangels öffnender Türen - nur durch die Fenster betrachten und feststellen, dass man auch hier zahlreiche schöne Details verarbeitet hat. Die Arbeitsplätze von Mika Hakkinen und Bernd Schneider überzeugen mit detailiertem Fahrersitz, Verkabelungen, dem vollständigen Überrollkäfig und vielen Detaildrucken. Schade, dass man sie nicht genauer unter die Lupe nehmen kann.

Außen sollten die brillianten Felgen samt filigraner Rennbremsanlage nicht vergessen werden. AutoArt setzt das hohe Detailniveau hier gekonnt fort. Bei Hakkinens C-Klasse gefällt zusätzlich natürlich die Komplettbedruckung der Karosserie im Karbonlook, die sehr aufwändig und exakt aufgebracht ist. Die hochglänzenden AMG-Logos bieten einen gelungenen Kontrast und machen aus dem Fahrzeug des zweifachen F1-Weltmeisters einen echten Hingucker. Die Schneider-C-Klasse hingegen kann mit dem präzise gedruckten "Originalteile"-Design glänzen und ebenso überzeugen. In Finish und Verarbeitung bieten beide Modelle echte Oberklasse-Qualität, das Fehlen von öffnenden Teilen ist aber nach wie vor bedauerlich - insbesondere, da die Preise für die C-Klassen inzwischen auch bei 80 bis 90 Euro liegen und damit alles andere als preisgünstig sind.

Ein Modell vom Schlage des Mercedes 600 hingegen kann nicht preisgünstig sein, galt doch das Vorbild lange Jahre als bestes und komfortabelstes Auto der Welt. Staatsoberhäupter und die Reichen und Schönen gehörten zu den Besitzern dieses Meisterwerkes schwäbischer Automobilbaukunst und die Miniatur aus dem Hause AutoArt fängt die Faszination des großen Mercedes absolut perfekt ein.

Den langen 600er kennen wir ja bereits seit Längerem, nun hat AutoArt auch die kürzere Version geliefert (wobei "kurz" bei diesem Auto natürlich sehr relativ ist). In elegantem Graumetallic gehalten kann der 600 rein äußerlich schon begeistern. Die zahlreichen, tadellos verarbeiteten Chromteile, der große Kühlergrill samt filigranem Stern und die Beleuchtungselemente mit viel Tiefe durch detailierte Reflektoren zeigen den Oberklasseanspruch des Modelles. Natürlich lassen sich hier alle Türen und Hauben öffnen und bieten tiefe Einblicke in die aufwändig detailierten "Innereien" des großen Benz.

So finden wir ein mit Ledersitzen ausgestattetes, luxuriöses Interieur mit allerfeinster Detailierung. Hinten sind die Vorhänge aus Stoff nachgebildet, die in 1:1 die Passagiere bei Bedarf vor neugierigen Blicken schützen sollten, vorne finden wir ein aufwändig detailiertes Armaturenbrett mit riesigem Lenkrad und filigranen Instrumenten. Beachten Sie auch die sehr exakt nachgebildeten Innenteile der Türen und die Netze an den Rückseiten der Vordersitze!

Unter der Motorhaube wird die gesamte verfügbare Fläche durch den gewaltigen Achtzylindermotor eingenommen, die das tonnenschwere Vorbild dennoch zu recht eindrucksvollen Fahrleistungen bringen konnte. Wie schon bei der langen Variante hat man hier alle Nebenaggregate exakt nachgebildet und natürlich umfangreich verkabelt - auch hier echtes Oberklasseniveau. Unter der Kofferraumhaube finden wir nicht nur den komplett mit Teppichnachbildung ausgekleideten großen Gepäckraum samt Reserveradabteil, sondern auch einen filigran detailierten Satz aus sechs verschieden großen Koffern. Braucht man nicht unbedingt, aber schön sind sie allemal.

Neben den äußerlich schönen, aber innerlich unbefriedigenden C-Klassen zieht AutoArt beim Mercedes 600 also alle Register seines Könnens. Da kann der stolze Preis die Begeisterung zwar ein wenig dämpfen, aber nicht wirklich bremsen. Für Spitzenmodelle müssen halt auch Spitzenpreise gezahlt werden.

Unser Fotomuster wurde uns freundlicherweise von Menzels Lokschuppen zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlichst für die Unterstützung!

Text und Fotos: Georg Hämel

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