Mittwoch, 26. März 2025

Spektakulär schnell - Ferrari SF90XX Stradale von Bburago, 1:18

Die Buchstaben "XX" schraubt Ferrari seit 2005 an seine spektakulärsten, schnellsten und technisch außergewöhnlichsten Produkte. Das XX-Programm stand immer für Extremsportwagen für eine streng begrenzte und sehr vermögende Kundschaft, in denen meue Technologien und aerodynamische Konzepte für neue Straßenfahrzeuge und den Rennsport getestet wurden. Dabei wurden viele der Fahrzeuge nie wirklich an ihre Besitzer ausgeliefert, sondern verblieben bei Ferrari und wurden auf Wunsch des Kunden dann - inklusive betreuendem Team - an eine Rennstrecke transportiert. Keines der Fahrzeuge war bislang straßenzugelassen. Angefangen mit dem FXX auf Basis des Enzo, gefolgt vom 599XX und dann dem besonders spektakulären FXX-K auf LaFerrari-Basis zeigten diese wilden Geschosse, was technisch möglich ist. Aber jetzt hat Ferrari die Formel für XX geändert, denn der SF90XX ist erstmals ein Fahrzeug mit Straßenzulassung - und erstmals gibt es ihn auch als offenen Spider.

Der SF90XX Stradale basiert, wie der Name schon verrät, auf dem SF90 Stradale, dem ersten Plug-in-Hybrid-Seriensportwagen von Ferrari. Die Aerodynamik ist umfangreich überarbeitet, es gibt einen festen Heckflügel und rundum riesige neue Lufteinlässe. Das Handling soll massiv verbessert sein, das Antriebssystem bietet zwar nur 30 PS mehr (1030 gegen 1000 PS) aber durch die geänderte Karosserie und die zahlreichen Luftkanäle dürfte der SF90XX auf der Straße kleben. 799 Coupés und 599 Spider wird es geben und natürlich sind alle bereits verkauft.

Zum Preis des Vorbildes passend gab es bislang im Maßstab 1:18 nur hochwertige Resinemodelle von BBR, MR und Konsorten. Aber jetzt gibt es auf Initiative des italienischen Modell-Großhändlers Carmodel auch eine günstigere Alternative von Bburago. Drei Farbvarianten gibt es exklusiv bei Carmodel, die aber auch bei verschiedenen Händlern in Deutschland zu bekommen sind. Rotmetallic, Gelb und das hier gezeigte "Bianco Artico" sind verfügbar. Letzteres war eine der Präsentationsfarben und finde ich sehr interessant. "Bianco" - also Weiß - ist hier nicht so viel, es ist mehr ein sehr blasses Grau, aber in Verbindung mit den orangen Akzenten wirkt es hervorragend. Alle Türen und Hauben lassen sich öffnen, die Türen mit eher kleinen Winkeln. Die Form ist gut getroffen und die komplexen Aerodynamikelemente hat Bburago fein umgesetzt. Leider sind die Gitter in den Karosserieöffnungen nicht durchbrochen, aber das kennen wir bei Bburago auch nicht anders.

Unter der kleinen Motorhaube ist der Motorhaube unter reichlich Kohlefaserimitat versteckt, aber das entspricht dem Vorbild. Der Innenraum ist komplett schwarz, hat aber reichlich silberne Elemente und viele Instrumente als Drucke zu bieten. Auch das Lenkrad ist reichlich bedruckt, bedauerlich nur, dass es keine Seitenscheiben verbaut werden. Unter der Fronthaube gibt es wieder einen Wust von Kohlefaserimitation und sehr massive Scharniere, auch diese sind Bburago-Tradition. Dafür gibt es sehr schöne Felgen, recht anständige Bremsen und die Leuchten setzt man gut um. Sehr erfreulich, dass der Lichtstreifen am Heck tatsächlich als Klarsichtteil ausgeführt wurde. Eine gute Lackierung, saubere Verarbeitung und ein gelungenes Erscheinungsbild gibt es obendrauf.

Fotos und Text: Georg Hämel

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