Samstag, 21. Dezember 2024

Stetiges Rennen zum Klassensieg - AC Ace Bristol Le Mans 1959 von Spark, 1:43

Mit dem 1953 auf der London Motor Show präsentierten AC Ace meldete sich einer der ältesten Automobilhersteller Großbritanniens mit seiner ersten Neuentwicklung nach dem Krieg zurück. Der kompakte Sportwagen basierte auf John Tojeiros Design für seinen Bristol Special, man hatte ihm die Produktionsrechte abgekauft. Als Inspiration für das Design diente recht eindeutig die Touring-Barchetta auf Ferrari Chassis, allerdings fiel die Ausstattung des AC Ace deutlich komfortabler aus, als bei den spartanischen Italienern. Unter der Haube taten zunächst bewährte AC-Triebwerke ihren Dienst, im späteren Verlauf der Modellgeschichte wurde der Motor verbessert und letztlich durch einen Ford-Motor aus dem Zephyr abgelöst. Als besondere Variante gab es den AC Bristol mit einem Sechszylindertriebwerk aus dem Hause Bristol, das seinen Ursprung bei BMW hatte und sich großer Beliebtheit erfreute. Der AC Ace wurde bis 1963 gebaut und wurde trotz seines recht hohen Preises ein Erfolg für AC. Legendär wurde er allerdings erst, als 1962 der Texaner Carroll Shelby gemeinsam mit Ford und AC ein kraftstrotzendes V8-Triebwerk in den kleinen und leichten Sportler baute und das Ergebnis "Cobra" nannte.

Für 1957 drängte Ken Rudd, der südenglische Vertriebspartner für AC, auf einen Einsatz bei den 24 Stunden von Le Mans, und die Firmenleitung stimmte zu. Mit einem Ace mit dem Bristol-Sechszylinder ging Rudd selbst zusammen mit Peter Bolton an den Start, nach einem ruhigen Rennen belegten die beiden Rang 10 und setzten eine durchaus erfolgreiche Serie in Gang. 1958 kam ein allerdings stark modifizierter Ace auf den achten Platz.

Im Folgejahr war wieder Ken Rudd dabei, allerdings als Teamchef von Rudd Racing. Mit einem ziemlich serienmäßigen Ace Roadster gingen Ted Whiteaway und John Turner von Startplatz 24 ins Rennen und arbeiteten sich während der 24 Stunden bis auf die siebte Position nach vorne, was ihnen zusätzlich den Klassensieg der GT bis 2.000 ccm einbrachte. Allerdings muss man ehrlicherweise notieren, dass von 53 Startern nur dreizehn das Ziel sahen. Mit 273 Runden / 3.684,84 Km legte man 50 Runden weniger zurück als der siegreiche Aston Martin. Übrigens fuhr der Ace Roadster im Training noch mit der serienmäßigen Windschutzscheibe, die erst vor dem Rennen durch eine flachere, seitlich herumgezogene und aerodynamisch günstigere Scheibe ersetzt wurde. Das war dann aber schon das Ende der Erfolge für den AC Ace, von 1960 bis 1962 war außer Ausfällen nur noch ein 17. Platz zu verzeichnen. 1963 wurde mit dem AC Cobra ein neues Kapitel aufgeschlagen.

Der siebtplatzierte von 1959 ist das erste Modell eines AC Ace, das Spark ausgeliefert hat, drei weitere Varianten sind bereits angekündigt. Die schlanke Form und die Proportionen des Roadsters sind in meinen Augen perfekt getroffen. Lackierung und Beklebung sind tadellos und auch die Details machen Freude. Vom Kühllufteinlass mit den beiden Zusatzscheinwerfern, der Teilabdeckung mit dem Nummernschild und dem geätzten Gitter über die Haubenverschlüsse, die farblich abgesetzten Nieten um das Cockpit bis zu den Startnummernbeleuchtungen und den Rücklichtern ist alles fein reproduziert. Die Speichenräder entsprechen dem Spark-Standard und sind mit nicht zu breiten Reifen bestückt. Sehr schön ist das Cockpit nachgebildet, vor allem das filigrane Lenkrad und der Schaltknüppel fallen auf. Am Fahrzeugboden sind der Leiterrahmen und die Hinterachse angedeutet, die Auspuffanlage und ein Ölwannenschutzblech sind als Extrateile montiert. Die Verarbeitung meines Musters ist perfekt. Auf jeden Fall macht dieses Modell Appetit auf weitere AC Ace von Spark!

AC Ace Bristol Rudd Racing Ltd. 7° Le Mans 1959 Sieger GT 2.0, Spark, Bestellnummer S9493, Auslieferung Dezember 2024, keine Limitierung, Made in Madagaskar.

Unser Fotomuster kommt von Supercars in München, vielen Dank für die Unterstützung.

Fotos: Rudi Seidel, Text: Rudi Seidel und Georg Hämel

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