Freitag, 6. Dezember 2024
Mit Ausdauer und Tempo zum Indexsieg - Porsche 550 Spyder Le Mans 1955 von Spark, 1:43
Über den Porsche 550 Spyder haben wir schon viele Artikel verfasst, zu finden sind sie in unserem Archiv, vor allem von Spark konnten wir in 1:43 mehrere Versionen präsentieren. Nun kann man also die Le Mans-Werkswagen vom Unglücksrennen 1955 kaufen, wir haben uns den Viertplatzierten mit der Equipe Richard von Frankenberg/Helmut Polensky ausgesucht.
Mit drei Porsche Spyder unter den ersten sechs Autos im Ziel konnten die Stuttgarter natürlich ein phänomenales Ergebnis erzielen, dazu kamen zwei Klassensiege bis 1500 und bis 1100 ccm und der Sieg im Index. Natürlich spielte auch der Rückzug von Mercedes nach der Unfallkatastrophe eine Rolle, aber die außerordentliche Zuverlässigkeit der Porsches (fünf von sechs gestarteten im Ziel) und die Probleme anderer Teams (keiner von fünf Ferraris kam an) sorgten für diesen bisher größten Erfolg der Marke. Von insgesamt 60 Startern kamen gerade einmal Neunzehn in die Wertung. Der Viertplatzierte Porsche erlebte ein störungsfreies Rennen und wurde nur von zwei Jaguar D-Type und einem Aston Martin DB3S geschlagen, die natürlich in einer ganz anderen Leistungsklasse unterwegs waren.
Erfreulich, dass Spark weitere Lücken der Porsche-Historie in Le Mans füllt. Der 55er Spyder hat auch als Modell die modifizierte Karosserielinie mit flacher stehenden Scheinwerfern und runderen Kotflügelenden am Heck. Feine Details wie die Beleuchtungen der Startnummern, das weiße Lenkrad, das unter den Lüftungsgittern sichtbare Ersatzrad und die filigranen Haubenverschlüsse zeigen den hohen Fertigungsstandard, auch Verarbeitung und Lackierung lassen keine Wünsche offen. Die Räder sind nicht schlecht, aber eben immer noch zu breit, aber das kennen wir ja von Spark. Jetzt wünschen wir uns noch das 550 Coupé von 1956 zur Vervollständigung der Reihe.
Porsche 550 Spyder 4. Le Mans 1955, Spark, Bestellnummer S9710, Auslieferung Dezember 2024, keine Limitierung, Made in Madagaskar.
Fotos und Text: Rudi Seidel