Mittwoch, 8. Mai 2024

Grinsender Publikumsliebling - Porsche 911 RSR-19 "Rexy" Le Mans 2023 von Spark, 1:43

2023 war das letzte Jahr, in dem bei den 24 Stunden von Le Mans die sogenannten GTE-Fahrzeuge starten durften. Für die Profis war schon ein Jahr früher Schluss, immerhin traten noch 22 Autos bei den LMGTE-Am an. Letzte Sieger wurden Nicky Catsburg, Ben Keating und Nicolás Varrone auf Chevrolet Corvette C8.R, aber die auffälligste Lackierung trug sicherlich der vom Team Project 1 zusammen mit AO Racing eingesetzte Porsche 911 RSR. Der knallgrüne Renner mit dem Tyrannosaurus-Rex-Dekor wurde zum Publikumsliebling. Es ist eine große Freude, dass Spark nach einigen Lizenzrangeleien doch noch zum Zug kam und das Modell in allen üblichen Maßstäben produziert.

Über die Technik und die Rennkarriere des 911 RSR haben wir bereits mehrfach berichtet, in unserem Archiv kann man drei frühere Artikel abrufen. 2022 konnte das Werksteam ein letztes Mal die LMGTE-Pro-Wertung für sich entscheiden, 2023 starteten insgesamt acht RSR-19, von denen nur drei ins Ziel kamen.

Das Design von „Rexy“, wie der grüne Porsche genannt wird, entstand aus einer Idee der Kinder des AO-Racing-Teamchefs P.J. Hyett und wurde bereits in den USA für einen GT3-Porsche verwendet. Für die 24 Stunden wählte man das deutsche Team Project One als Partner, dort fand man viel Erfahrung beim Einsatz der Stuttgarter Renner und ein passendes Einsatzfahrzeug. Das Fahrerteam bestand aus dem Boss persönlich, dazu Gunnar Jeanette und der junge Italiener Matteo Cairoli, der als Startfahrer agierte und Rexy innerhalb von 12 Runden an die Spitze der Kategorie brachte. In der letzten Stunde wurde der Porsche unglücklicherweise durch einen Aufhängungsschaden weit zurückgeworfen, drei Runden an der Box sorgten dafür, dass nur der enttäuschende siebte Platz bei den GT und Rang 35 im Gesamtklassement erreicht wurden.

Project One musste leider nach 30 Jahren im Geschäft Anfang 2024 Insolvenz anmelden, AO Racing startet 2024 in der Sarthe in der LMP 2 mit einem Oreca-Gibson, der wieder ein lustiges Design zeigt, diesmal haben die Kinder von P.J. Hyett ihn zu einem bunten Drachen namens Spike inspiriert. Und Rexy lebt in Form eines Porsche 911 (992) GT3 weiter.

Auch dieser Porsche von Spark ist hervorragend gelungen. Es ist immer wieder begeisternd, wie selbst die kleinsten Details nachgebildet werden. Vor allem die Leuchteinheiten vorne und hinten, aber auch die fotogeätzten Gitter, die tollen Räder mit den dahinterliegenden Bremsen und die feinen Antennen machen Freude. Die Beklebung ist perfekt aufgebracht, was bei der Abdeckung der Heckscheibe mit den integrierten Lüftungsschlitzen nicht einfach ist. Mir fällt auf, dass dieser 911 RSR Merkmale des 2020er Modells zeigt, wie die breiteren Schweller oder den anderen Diffusor, die Auspuffanlage jedoch noch am Heck mündet, scheinbar eine Art Interimsmodell? Dem Original entspricht es jedenfalls. Über den grünen Farbton mag es wieder Diskussionen geben, mag sein, dass das beim Modell etwas dunkler, kräftiger aussieht als beim Original, mir gefällt es jedenfalls. Die günstigere Alternative von IXO würde ich nicht haben wollen, alleine wenn man auf den Fotos die groben, falschen Dachantennen und den dicken Scheibenwischer sieht, fällt das für mich flach.

Ich habe mir zwar vorgenommen, mich bei modernen Le Mans-Teilnehmern zurückzuhalten, aber für Rexy war in meiner Vitrine sofort ein Platz frei, dieses Modell macht mir nur Freude.

Porsche 911 RSR-19 Project 1 AO Rexy 35° Le Mans 2023 7° GTE Am, Spark, Bestellnummer S8762, Auslieferung Mai 2024, keine Limitierung, Made in China.

Unser Fotomuster kommt von Supercars in München, vielen Dank für die Unterstützung.

Fotos und Text: Rudi Seidel

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