Mittwoch, 8. Oktober 2008

Deutscher Formel 1-Held - Stefan Bellofs Tyrrell 1984 von Minichamps in 1/43

1984 gab es neben dem großen Ayrton Senna auch einen Deutschen, der die Zukunftshoffnung der Formel 1 darstellte, und wenn Rennleiter Jacky Ickx den Grand Prix von Monaco nicht wegen starken Regens vorzeitig abgebrochen hätte, wäre wohl nicht Alain Prost, sondern der besagte Senna oder eben Stefan Bellof als erster ins Ziel gekommen. Dass die mit den damals den Turbos hoffnungslos unterlegenen Ford Cosworth V8 ausgerüsteten Tyrrell später als nicht reglementskonform von der WM ausgeschlossen wurden, tut dem Talent von Bellof keinen Abbruch. Leider verunglückte er ja ein Jahr darauf bei einem gewagten Überholmanöver mit dem Porsche 956 in SPA tödlich, so dass seine Karriere zu Ende war, bevor sie richtig begann. Ob er 1986 Ferrari auf die Siegerstraße gebracht hätte, bleibt Fiktion.

Das Modell des Tyrrell 012 zeigt, welches Niveau Minichamps inzwischen erreicht hat. Da steht ein Grand-Prix-Bolide auf seinen Regenreifen, der toll bedruckt bzw. beklebt ist, alle Anbauteile sind detailliert, vor allem der Motor und seine Peripherie können gut studiert werden. Die Aufkleber der nicht gerade weltberühmten Sponsoren Maredo Steak, Discostar und De Longhi sind bestens aufgebracht, auch ein Zeichen, das Team Tyrrell nicht mehr die Bedeutung der 70er hatte, wo man dreimal mit Jackie Stewart den Weltmeister stellte. Natürlich haben die Radaufhängungen nicht die Filigranität von Kits oder Kleinserienmodellen, dafür darf man den Minichamps-Renner auch mal über die Tischplatte rollen. Die Fahrerfigur ist gut wiedergegeben, wenn auch hier die Frage erlaubt ist, ob man darauf verzichten könnte.

Für Interessierte an der Historie deutscher Formel 1-Fahrer darf der Tyrrell 012 von Stefan Bellof nicht fehlen.

Text und Fotos: Rudi Seidel

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