Freitag, 16. September 2022

Alles neu für 2022 - Ferrari F1-75 von Bburago, 1:18

Neues Reglement – neue Autos – neues Glück für Ferrari. So sah es zu Beginn der aktuellen Formel 1-Saison aus, als Charles Leclerc und Carlos Sainz Jr. der Konkurrenz regelmäßig den Heckflügel zeigten. Doch Pech und regelmäßige haarsträubende Taktikfehler führten dazu, dass man den Vorteil leichtfertig verspielte und Titelverteidiger Max Verstappen im Red Bull oft schon fast bereitwillig den Weg zum zweiten Weltmeistertitel ebnete (ja, ich weiß, NOCH hat man rechnerisch eine Chance…). Aber dennoch, Ferrari hat wieder einen potenziellen Siegerwagen in der F1 und durfte bereits vier Siege feiern. Aus meiner Sicht mindestens ebenso wichtig: Die neuen Autos mit dem neuen Aerodynamikkonzept kann man sich endlich wieder ansehen. Gut, klassische Schönheiten sind moderne F1-Boliden immer noch nicht, aber die neuen Flügel, die schlanken Silhouetten und die größeren Räder machen sie deutlich ansehnlicher, als die Vorgängergeneration. Ferrari feiert das 75. Firmenjubiläum mit dem F1-75, der entsprechende Schriftzüge trägt. Man verbindet das neue Design mit einem schicken neuen dunklen Rotton und die Flügel vorne und hinten sind nun wieder klassisch schwarz. Sehr schick!

Die „Class of 2022“ der Formel 1 findet nun auch den Weg zu den Modellhändlern und Ferrari-Exklusivlizenzinhaber Bburago hat den aktuellen Boliden aus Maranello nun in den Handel gebracht. Es gibt natürlich beide Fahrerversionen, ich zeige hier den Wagen des (bislang) dreifachen Saisonsiegers Charles Leclerc. Inzwischen wurden auch die Sonderlackierungen aus dem GP Monza mit ihren gelben Akzenten von Bburago angekündigt, sie sollen noch in diesem Jahr erscheinen. Der F1-75 trägt eine Metall-„Karosserie“, hat aber einen hohen Kunststoffanteil. Das Modell zeigt sich hervorragend lackiert, bei Mattlacken nicht so trivial, die vielen Sponsorenlogos werden sauber aufgedruckt. Im Cockpit ist eine ordentlich gestaltete Fahrerfigur mit aufwändig dekoriertem Helm zu finden.

Funktionen gibt es nicht sonderlich viele zu vermelden, nur die Vorderräder sind lenkbar ausgeführt, den Antriebsstrang gibt es nicht zu bestaunen. Die Aufhängungen werden aus Kunststoff nachgebildet, wie auch die Flügel, alle tragen feine Karbonstrukturen. Die silbernen Sensoren auf der Nase sind leider sehr grob, die Frontflügel sind nicht durchbrochen und das Chrom-Endrohr ist ein bisschen zu glänzend, aber ansonsten macht der F1-75 im Maßstab 1:18 einen ordentlichen Eindruck. Formel 1 ist ein teurer Sport und auch die aktuellen Modelle gibt es nicht gerade für kleines Geld, da sind die Bburagos für unter 70 EUR schon als „günstig“ zu bezeichnen. Das Vorbild wird wohl keinen WM-Titel gewinnen, aber einen Platz in den Sammelvitrinen hat der schicke Bburago-Ferrari sicher verdient.

Fotos und Text: Georg Hämel

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