Freitag, 7. Oktober 2022

Unter Strom - Ferrari SF 90 Stradale "Assetto Fiorano" von Bburago Signature, 1:18

The times they are a-changing. Die Elektrifizierung des Automobils macht auch vor Sportwagenherstellern nicht halt. Einen ersten Eindruck davon, wie man sich Hybrid und Elektro bei Ferrari vorzustellen hat, bekam man im Supersportler LaFerrari, in das “normale” Serienprogramm schaffte es die Technologie mit dem 2019 vorgestellten SF90 Stradale. Zwei Elektromotoren und ein 4-Liter-V8 sorgen hier für eine Systemleistung von 1000 PS, 340 km/h gibt Ferrari als Höchstgeschwindigkeit an. Auch rein elektrisch kann man unterwegs sein, allerdings nur für 75 Kilometer. Inzwischen gibt es den SF90 auch noch als offenen Spider und für die Kunden, die es besonders sportlich mögen, hat Ferrari das “Assetto Fiorano”-Ausstattungspaket im Programm, hier werden Handling und Gewicht durch leichtere Materialien und modifizierte Technik optimiert.

Ferrari-Sammler hatten im Falle des SF90 Stradale im Maßstab 1:18 bislang nur teure Resinemodelle als Optionen. Endlich hat sich aber Exklusiv-Lizenzinhaber Bburago in diesem Jahr erbarmt und den Hybridsportler als preisgünstige Modelle in den Handel gebracht. Überraschend dabei ist, dass man auch gleich mehrere Karosserievarianten anbietet. In der günstigeren “Race and Play”-Serie gibt es das Coupé und den Spider, als etwas aufwändigere “Signature”-Version bringt man die “Assetto Fiorano”-Version des Coupés, der Spider soll wohl noch folgen. Das Modell kommt in Rot, die typische Streifenlackierung des “Assetto Fiorano”-Paketes ist in Weiß aufgebracht. Natürlich lassen sich alle Türen und Hauben öffnen.

Vom “Race and Play”-Coupé unterscheidet sich das Modell auch durch die bedruckten Felgen und die Seitenscheiben. Zudem hat Bburago den größeren Heckspoiler des Vorbildes korrekt nachgebildet. Unter der Fronthaube gibt es einen schwarzen Kofferraum, der teils mit einem Strukturlack behandelt und daher beflockt wirkt, sowie die bedruckte Darstellung des hier untergebrachten Ladekabels. Die Türen dürften gerne weiter öffnen, geben aber dennoch einen guten Einblick in ein ordentlich detailliertes Cockpit. Die Motorhaube ist sehr dick, was allerdings bei der “Signature”-Version weniger stark auffällt, weil diese von innen schwarz lackiert ist. Der Motor hat zahlreiche weitere Drucke und Lackierungen bekommen und macht einen guten Eindruck. Natürlich kann man in dieser Preisklasse nicht mit Carbondecals oder -drucken rechnen, so wird die Kohlefaser durch feine Gravuren im Kunststoff nachgebildet. Gitter vorne und hinten sind selbstverständlich nicht durchbrochen, die Leuchten machen einen guten Eindruck. Die Felgen gefallen mir sehr, wobei die “Assetto Fiorano”-Version meist Carbonfelgen in einem anderen Design trägt. Die Verarbeitung meines Modelles gab keinerlei Anlass zu Kritik, das Lackfinish fiel besonders überzeugend aus - wenn auch, wie immer, ein wenig dick. Ein wirklich gutes Modell mit einem gelungenen Preis-Leistungsverhältnis. Ach, wäre Bburago nur schneller mit den neuen Ferraris...

Fotos und Text: Georg Hämel

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