Donnerstag, 19. August 2021

Abruptes Ende nach Erfolgssaison - Aston Martin Vantage AMR LMGTEPro Le Mans 2020 von Spark, 1:43

Nachdem Aston Martin 2017 mit dem Vantage GTE in seinem letzten Jahr die GTPro-Wertung in Le Mans für sich entscheiden konnte, präsentierte man für 2018 das Nachfolgemodell, den Vantage AMR. Die Form des neuen Renners wurde sehr kontrovers kommentiert, vor allem die Schnauze löste kritische Kommentare aus. Dazu kam, dass man das klassische grün durch ein kräftiges gelb ersetzte, diese Farbe war eigentlich typisch für die damaligen Werks-Corvette. Der erste Einsatz 2018 verlief nicht gerade erfolgreich, die Gegner Porsche, Ford, Corvette und Ferrari lagen vor dem neuen Aston Martin. Auch im Folgejahr lief es schlecht, ein Auto fiel aus, das andere hatte nach 24 Stunden 17 Runden Rückstand auf den führenden Ferrari.

2020 lief es dann aber perfekt für die Briten, die nun mit einem psychedelischen Streifendesign auffälliger gestalteten Autos holten sowohl den Fahrer- als auch den Markentitel in der WM und waren in Le Mans mit dem Team Alex Lynn, Maxime Martin und Harry Tincknell erfolgreich. Das war auch gleichzeitig der vorerst letzte Werksauftritt von Aston Martin in der Sarthe. Nachdem Lawrence Stroll als Anteilseigner und Vorstandsvorsitzender einstieg, wurde bereits im Februar das Hypercar-Projekt auf Basis des Supersportwagens Valkyrie und zum Saisonende das WEC-Programm mit den Vantage-GTs gecancelt. Stattdessen stieg man bei Racing Point ein, das Team ist ja ab dieser Saison unter dem Namen Aston Martin mit Sebastian Vettel und Strolls Sohn Lance in der Formel 1 unterwegs.

Der bei Prodrive entwickelte Vantage AMR, von dem es auch eine GT3-Version für den Kundensport gibt, wird von einem 4 Liter V8 Turbomotor angetrieben, dessen Basis von Mercedes AMG stammt. Ein sequentielles Sechsganggetriebe von XTrac überträgt die Kraft auf die Hinterräder. Ansonsten der übliche Standard: Aluminiumchassis mit Carbonfiberelementen, doppelte Querlenker vorne und hinten, 1245 kg Gewicht, Aerodynamikpaket mit Heckflügel und großem Diffusor, 18 Zoll-Räder. Schade, dass man dieses gelungene Rennauto dieses Jahr nicht mehr in der GTPro-Wertung in Le Mans sieht, immerhin sind noch vier Teams bei den Amateuren vertreten.

Das Spark-Modell des Aston Martin Vantage AMR ist einfach perfekt gelungen. Das durchaus aggressive Design mit dem breiten Kühlermaul und den fast schlitzförmigen Scheinwerfern, die fetten Verbreiterungen und das knackige Heck sehen toll aus, bewundernswert ist wieder die faltenfrei und präzise verarbeitete Dekoration, ob man die Streifen auf der Karosserie oder die orangen Kanten an den "Trittbrettern" oder am Diffusor anschaut, die Qualität ist beeindruckend. Die tiefen Luftauslässe auf der Motorhaube mit Leitblechen drin, die Fenstereinsätze, die tollen Räder oder die superfeinen Antennen, das ist Spark in Bestform!

Wer nicht (nur) den GTPro-Sieger möchte, kann auch die beiden Schwesterautos von Le Mans 2020 bekommen, und wer schnell ist und 10 Euro mehr übrig hat, bekommt aktuell z.B. bei Raceland auch eine Sonderausgabe des Modells mit der Startnummer 97 mit einem kleinen Siegerpokal in der Vitrine, die Bestellnummer dazu ist die S7986S.

Spark, Bestellnummer S7986, Auslieferung August 2021, keine nummerierte Limitierung.

Unser Fotomuster kommt von Supercars in München, vielen Dank für die Unterstützung.

Fotos und Text: Rudi Seidel

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