Donnerstag, 4. September 2008

Sehr Großes aus Zuffenhausen: Porsche Cayenne Turbo von AutoArt, 1:18

Ein Porsche für's Gelände? Vier Türen und Frontmotor in einer wuchtigen Karosserie? Was für Porsche-Puristen lange undenkbar schien, wurde 2003 Realität: Der Cayenne bereicherte die Automobilwelt und wurde direkt ein großer Verkaufserfolg. Auf der Plattform entwickelt, auf der auch VW Touareg und Audi Q7 basieren, traf das große SUV genau den Geschmack der Zeit und war 2003/2004 das beliebteste Modell des Porsche-Programmes. Seitdem hat sich die Situation allerdings deutlich gewandelt. Über 30% Rückgang der Verkaufszahlen waren 2006 zu vermelden, bevor das facegeliftete Modell ab 2007 versuchte, an die alten Erfolge anzuknüpfen. Hohe Benzinpreise und ein Umdenken der Autofahrer zum Thema "große SUVs" machen dem Cayenne das Leben zusehends schwerer.

Mit Benzinpreisen und CO2-Problematik muss sich ein Modellautosammler glücklicherweise nicht herumschlagen und so steht einer Anschaffung des achtzehnfach verkleinerten Cayenne aus dem Hause AutoArt kein grünes Gewissen im Wege. Erleichtert wird die Entscheidung durch die ausgezeichnete Qualität des Modelles, das allerdings ein wenig veraltet wirkt, zeichnet es doch den Cayenne der ersten Generation vor dem Facelift nach. Das Design hat man jedenfalls sehr gut getroffen, die weit aufgerissenen Lüftungsnüstern der Frontpartie, die gesamten Proprotionen bis hin zum unförmigen Heck sind präzise nachgezeichnet.

Die Gitter an der Front sind durchbrochen, die Front- und Heckleuchten begeistern mit detailierten Reflektoren und viel Tiefe. Hinter den vier öffnenden Türen gibt das AutoArt-Modell den komfortablen Innenraum des Vorbildes exakt wieder, besonders die feinen Bedruckungen am Armaturenbrett wissen zu begeistern. Der bei unserer schwarzen Lackvariante verwendete braune Innenraum zeigt die vielen Details sehr deutlich und die Oberflächen wirken in keiner Weise plastikhaft und sehr hochwertig.

Vorne lauert der 4,5 Liter große V8-Turbomotor, dessen Leistung bei der Markteinführung ebenso für Schlagzeilen sorgte, wie sein unmäßiger Treibstoffkonsum. Hier geizt das AutoArt-Modell mit Details, aber auch beim Vorbild ist der Anblick des Motors ernüchternd. Moderne Motoren können nunmal meist optisch nicht sonderlich glänzen - merkwürdig nur, dass italienische Hersteller diese Kunst immer noch beherrschen... wie auch immer, etwas mehr Tiefe wäre schon wünschenswert, aber das nüchterne Bild des Originales wird ordentlich wiedergegeben.

Hinten gibt es einen komplett mit Teppichnachbildung ausgekleideten Kofferraum, der auch durch die separat aufklappbare Heckscheibe beladen werden kann - ein netter, vorbildgerechter Gag der AutoArt-Konstrukteure. Eine Erwähnung wert sollten auch die filigranen Schriftzüge, die gelungenen Felgen samt dahinterliegender Bremsen mit Metallbremsscheiben und das ausgezeichnete Lackfinish des Modelles sein. AutoArt hat alles richtig gemacht und stellt dem großen SUV ein gelungenes Modell zur Seite.

Unsere Fotomuster wurden uns freundlicherweise von Menzels Lokschuppen zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlichst für die Unterstützung!

Text und Fotos: Georg Hämel

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