Sonntag, 17. Januar 2021

Schwanengesang für einen großen Briten - Bentley Continental GT3 Sieger 12h Bathurst 2020 von Top Speed, 1:18

Im Februar 2020 war die Welt für Bentley Motorsport noch in Ordnung. Nach 12 harten Stunden auf dem engen „Mount Panorama Circuit“ im australischen Bathurst rollte der Continental GT3 des Werksteams M-Sport als Sieger über die Ziellinie. Jules Gounon, Jordan Pepper und Maxime Soulet konnten sie am Ende mit knapp 30 Sekunden Vorsprung gegen die hochkarätige Konkurrenz von Marken wie Mercedes, Audi, McLaren, Lamborghini und Ferrari durchsetzen. Damit stand für den großen GT3-Renner aus dem vereinigten Königreich der wichtigste Einzelsieg in den Motorsport-Geschichtsbüchern. Doch seit Ende gehört leider auch das gesamte GT3-Engagement von Bentley in dieselben, denn die Briten gaben bekannt, sich werksseitig aus dem Motorsport zurückzuziehen. Zwar plant man, in der Zukunft wieder im Motorsport präsent zu sein, doch in welcher Form, ist offen. Fest steht nur, es wird kein neues GT3-Engagement geben. Für 2021 werden Kundenteams weiter unterstützt, aber der Continental GT3 ist damit ein Auslaufmodell auf den Rennstrecken der Welt.

Den aktuellen Continental GT3 hat Top Speed im letzten Dezember in ersten Versionen als 1:18-Modell in den Handel gebracht, gerade hat man nun das Siegerauto aus Bathurst in seiner attraktiven grün/grauen Lackierung nachgelegt. Meine Erfahrungen mit Top Speed sind ja ein wenig durchwachsen, das 1:18-Resinelabel von TSM enttäuschte mich in letzter Zeit oft mit schlechter Verarbeitung und durchwachsenen Details. Der große GT3-Bentley hat mich da sehr positiv überrascht. Die Verarbeitung meines Bathurst-Siegers ist sehr ordentlich. Keine fiesen Kleberrückstände, alles sitzt und passt. Die Form sitzt ebenso, nur bei den Rädern erscheinen mir die Reifen zu dick und die Felgen zu klein. Wie viele Modelle dürfte auch der Top Speed-Bentley ein wenig tieferliegen. Der schwarze Innenraum ist schwer einzusehen, aber es gibt einen gut detaillierten Arbeitsplatz der siegreichen drei Bentley-Werkspiloten zu entdecken.

Motordetails oder öffnende Teile hat das Resinemodell nicht zu bieten, dafür schöne Leuchten, einen Kühlergrill mit viel Tiefe und durchbrochene Grills an der Front. Wie bei modernen Rennsportwagen üblich ist überall Kohlefaser zu finden, die Top Speed mit sehr gut verarbeiteten Decals nachbildet. Überhaupt sind auch die sonstigen Decals der aufwändigen Rennlackierung sehr gut angebracht und tragen entscheidend zum sehr gelungenen Gesamtbild der Miniatur des siegreichen Bentley bei. Liebe Leute von Top Speed, bitte genau so weitermachen!

Fotos und Text: Georg Hämel

unsere fachhandelspartner:

Falls Sie Interesse an unserem Partnerprogramm haben freuen wir uns über eine Nachricht an info@auto-und-modell.de.