Donnerstag, 8. Oktober 2020

Mit dem fing es an - BMW 518 (E12) von Model Car Group, 1:18

Die Wagen der "Neuen Klasse" hatten BMW in den 1960er Jahren einen großen Erfolg beschert, aber spätestens mit Anbruch der 1970er Jahre wurde ein Nachfolger fällig. Im Jahr der olympischen Sommerspiele in München präsentierte man 1972 stolz die neue Generation für die gehobene Mittelklasse, die 5er-Baureihe. Eine bis heute gültige Nomenklatur für die BMW-Modelle wurde mit 518, 520 und 525 eingeführt, Dreier, Siebener und Sechser-Reihen sollten in den nächsten Jahren folgen. Das ebenso schnörkel- wie zeitlose Karosseriedesign stammte von Paul Bracq, der 1970 vom Konkurrenten Mercedes-Benz zu BMW gewechselt war, Details wie der abfallende Kofferraum und das sehr lichte "Greenhouse" orientierten sich dabei an der Bertone-Studie "BMW Garmisch" von 1970 aus der Feder Marcello Gandinis.

Der 5er konnte an den Erfolg seines Vorgängers nahtlos anschließen. Fahrer lobten das sportliche, aber dennoch komfortable Chassis, die Vier- und Sechszylindermotoren sorgten für temperamentvolle Fahrleistungen. 1976 erhielt der Fünfer eine Modellpflege mit überarbeiteter Frontpartie und neuen, großen Heckleuchten. Bis 1981 wurde die erste 5er-Generation in Deutschland gebaut (in Südafrika sogar bis 1985), mehr als 720.000 Exemplare entstanden.

Die erste Generation des BMW 5ers hat es im Maßstab 1:18 bislang nur in Form der bespoilerten Version M535i gegeben, die seinerzeit in kleinen Stückzahlen bei der BMW Motorsport GmbH entstand. Einen "ganz normalen" frühen 5er suchte man vergeblich - bis nun die Model Car Group (MCG) diese Lücke füllte. Das Modell gibt es in drei Varianten, den hier gezeigten 518 in Grünmetallic, den 520 in Braunmetallic mit nachgebildeten Leichtmetallfelgen und als 520i in Graumetallic. Das Modell orientiert sich an der ersten Serie mit kleinen Heckleuchten und der Frontpartie mit der Niere, die noch nicht in die Motorhaube gezogen ist. Mich freut das sehr, denn diese erste Serie fand ich schon immer schöner, als das Facelift.

Das Modell besteht aus Diecast, hat aber keinerlei öffnende Teile. Auch eine lenkbare Vorderachse sucht der Sammler vergeblich, da gibt es bei Norev zum vegleichbaren Kurs mehr geboten. Aber der MCG-5er macht auch vieles sehr richtig, die Karosserielinie sitzt perfekt und gibt die feinen Linien des Bracq-Designs hervorragend wieder. Die Leuchten vorne und hinten sind gelungen, wenn auch der Kontrast zwischen Blinker und sonstigen Leuchten etwas schwach ausfällt. Die Felgen sind schön und korrekt proportioniert. Auch der Innenraum trifft das Vorbild sehr gut, das Armaturenbrett trägt zahlreiche Bedruckungen und auch die Holzeinlagen des Vorbildes hat man natürlich nicht vergessen. Ein sehr schönes Modell eines wichtigen Vorbildes der BMW-Historie!

Mein Fotomuster stammt von unserem Fachhandelspartner modellauto18.de - vielen Dank für die Unterstützung!

Fotos und Text: Georg Hämel

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