Donnerstag, 20. Juni 2019

Schweizer Team mit Japan-Power - Lexus RC F GT3 Frey Racing 24h Spa 2018 von Spark, 1:43

Für mich sind die aktuellen GT-Fahrzeuge wesentlich reizvoller als vieles andere, das sich auf den Rennpisten herumtreibt. Man mag das Reglement vor allem in Bezug auf die BoP (Balance of Performance) fragwürdig finden, aber Autos wie die Porsche, Aston Martin, Ferrari etc. haben schon ihren Reiz. Und wenn dann noch Exoten wie der hier vorgestellte Lexus dazukommen, macht das Sammeln Spaß.

2015 präsentierte Lexus, die Luxusmarke von Toyota, den RC F, ein klassisches Sportcoupé mit einem 5-Liter-V8-Frontmotor. Für die Saison 2017 baute man eine GT3-Version auf, der V8 mit 5,4 Liter Hubraum und über 500 PS, ein sequentielles Sechsganggetriebe und viele Karbonteile sorgten für ein konkurrenzfähiges Fahrzeug, das mit rund 1.300 kg wesentlich leichter als die Serienversion ausfiel. Neben Einsätzen in Japan und den USA wurden für europäische Rennen die Teams Emil Frey Racing aus der Schweiz und Farnbacher Racing aus Lichtenau betraut. Die Franken hatten viel Anteil an der Weiterentwicklung des GT3 und bereits 2016 mit einem Prototypen den 9. Lauf der VLN gewonnen. Während die Farnbachers einige Platzierungen und Platz 5 in der Teamwertung erreichten, lief es für die Schweizer noch besser, vier Siege und Platz 3 in der Team- sowie Fahrerwertung waren der Lohn. Für 2018 fehlten den Franken die Sponsoren, dafür bestritt Frey Racing die gesamte Saison. Mit Höhen und Tiefen, einem Sieg bei den 1.000 km von Paul Ricard und dem dritten Platz in der Blancpain-GT-Meisterschaft konnte man zufrieden sein. Für 2019 konzentriert man sich jedoch auf Einsätze mit einem Lamborghini Huracan.

Das Vorbild des Spark-Modells ist eines der beiden Frey-Autos von den 24h Spa 2018. In diesem ziemlich unfallträchtigen Rennen lief es für die Schweizer nicht so gut. Während der Lexus mit der Startnummer 14 (auch den gibt es von Spark) unter Costa/Klien/Seefried immerhin als 13. ins Ziel kam, endete der Einsatz der 114 (Ortelli/Siedler/Paltalla) nach 8 1/2 Stunden mit einem üblen Crash nach der Kuppe von Raidillon. Der Lexus fing kurz Feuer und Stéphane Ortelli kam zur Beobachtung ins Klinikum nach Lüttich, glücklicherweise blieb er unverletzt.

Normalerweise mag ich verunfallte Rennwagen nicht so gerne, in diesem Fall habe ich einfach, ohne es zu wissen, die für mich attraktivere Variante mit mehr blauen Elementen gewählt. Das Modell sieht mit den vielen Karbonoberflächen toll aus, die Verarbeitung der großflächigen Decals ist bei meinem Fotomuster sehr präzise ausgeführt. Die Detaillierung ist man in dieser Form von Spark gewöhnt, das Coupé sitzt satt auf den sehr filigranen Rädern, feine Gitter an den Lüftungsöffnungen, Diffusor aus geätzten Blechen. Die Fotos dürften für sich sprechen. Im Cockpit sieht es ziemlich finster, aber komplett aus,

Unser Fotomuster kommt von Supercars in München, vielen Dank für die Unterstützung.

Fotos und Text: Rudi Seidel

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