Montag, 16. Juli 2018

Stars & Stripes - Chevrolet Corvette Greenwood Le Mans 1972 von Spark, 1:43

Von 1967 bis 1976 startete in Le Mans jedes Jahr mindestens eine Chevrolet Corvette. 1972 waren sogar fünf der dicken Achtzylinder am Start, von denen allerdings nur einer (das NART-Auto) ins Ziel kam, immerhin als Klassensieger. 1972/73 trat der amerikanische Corvette-Spezialist John Greenwood in der Sarthe an, blieb allerdings ebenfalls erfolglos. Und der zumindest optische Höhepunkt war 1976 die Greenwood-Corvette Spirit of Le Mans, auch darüber haben wir schon berichtet.

Zurück zum Jahr 1972: Neben der inzwischen schon zum vierten Mal in Le Mans teilnehmenden Corvette der Écurie Léopard und einem Auto von Greder Racing sah man am Start ein rotes Auto mit den Logos des North American Racing Teams inklusive Ferrari-Pferd, ein Deal mit Goodyear führte zum Einsatz der Corvette durch Luigi Chinetti. Dann gingen noch zwei Autos im Stars & Stripes-Dekor ins Rennen, beide eben von John Greenwood, einem aufstrebenden Händler und Tuner aus Detroit. Diese Autos waren wesentlich besser präpariert, wogen rund 100 kg weniger als die anderen Vetten und dürften auch wesentlich mehr PS unter der Haube gehabt haben. Immerhin wurde Alain Cudini auf der Mulsanne-Geraden mit 328 km/h gemessen! In der neunten bzw. zehnten Stunde war Schluss mit dem Donnergrollen, die Franzosen Cudini und Bernard Darniche mit der Startnummer 72 verabschiedeten sich als erste, Teamchef John Greenwood mit Copilot Dickie Smothers war noch eine Stunde länger unterwegs. Wenn sie auch nicht erfolgreich waren, hinterließen die beiden Corvetten aufgrund ihrer Lackierung und der makellosen Ausführung richtig Eindruck. Übrigens trugen auch die beiden ein Ferrari Logo an Schnauze und Heck, wie man auf den Fotos in dem kreisrunden Aufkleber sehen kann. Somit waren also drei Corvetten mit Ferrari-Logos in Le Mans dabei.

Das Grundmodell dieser Corvette-Serie von Spark (auch für TSM) ist ja bekannt und für gut befunden worden. Schön ist auch hier zu sehen, wie der Hersteller auf kleinste Details achtet. Die Scheinwerfer sind eine Klasse für sich, die fehlenden Stoßstangen, die filigrane Aussenspiegelhalterung, das leichte Hardtop, aber auch die Startnummernbeleuchtungen oder die winzigen Haubenverschlüsse machen ein Spitzenmodell aus. Die Beklebung auf makellosem weißen Lack lassen die Corvette sehr attraktiv wirken. Wir gehen davon aus, dass auch noch das Schwesterauto mit der Startnummer 28 bei Spark erscheinen wird, wobei natürlich die französische Fahrerpaarung Cudini/Darniche durchaus ihren Reiz hat. Und überhaupt sind die dicken GTs eine Bereicherung für die Le Mans-Sammlung.

Unser Fotomuster kommt von Supercars in München, vielen Dank für die Unterstützung.

Fotos und Text: Rudi Seidel

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