Dienstag, 10. April 2018

Endlich das Meisterauto - BMW 320 turbo Schnitzer DRM 1978 Harald Ertl von Spark für Raceland, 1:43

Eigenartig, dass bisher niemand das Meisterauto von der DRM 1978 als Fertigmodell realisiert hat, dank Raceland und Spark können wir diese Lücke schließen.

Bereits 1977 setzte das Schnitzer-Team auf ein 1,4-Liter Turbo-Triebwerk in der kleinen Division, mit dem man den Saugern des Werks und der anderen Konkurrenten um locker 60 PS voraus war. Allerdings montierte man den Treibsatz in die alte, massiv mit Verbreiterungen und Flügel angepasste 2002-Karosserie. Zum Ende der Saison verkaufte man die beiden Rennautos nach Österreich an die Herren Manhalter sowie Albert und erwarb dafür den 320 von Manfred Winkelhock, den man natürlich mit dem eigenen Turbo ausrüstete. Als Fahrer gewann man Harald Ertl, dessen Formel-1-Karriere dahindümpelte. Der geschäftstüchtige Österreicher mit deutscher Lizenz brachte mit Sachs einen potenten Sponsor mit, der die neue Lackierung in weiß mit farbigen Längsstreifen beeinflusste. Schnitzer war weiterhin das einzige Team mit Turbopower, allerdings hatte man zwei Triebwerke an HAT und an Heidegger verkauft, gleich im ersten Rennen in Zolder holte Manfred Winkelhock mit dem Kundenmotor den Sieg. Ertl revanchierte sich gleich am Nürburgring und behielt die Gesamtführung auch am Ende, da er sich aus Zweikämpfen heraushielt und immer optimal punktete, während sich in der großen Division vor allem die Loos-Piloten Hezemans und Fitzpatrick sowie Wollek auf dem Kremer-Porsche die Punkte wegnahmen. Zur Saisonmitte hatten die Schnitzers ein zweites Einsatzauto fertiggestellt, mit dem Ertl ab August unterwegs war. Allerdings schlief die Konkurrenz nicht: Zakspeed präsentierte im Juli den Flachbau-Capri, der von der Papierform her überlegen war, aber anfangs noch nicht die nötige Zuverlässigkeit bewies. So wurde Harald Ertl mit fünf Siegen, zwei zweiten Plätzen und vier weiteren Platzierungen der einzige DRM-Meister auf BMW. Leider hatten zwei der Hauptdarsteller kein Glück, Josef Schnitzer, der geniale Konstrukteur, starb am 31. August an den Folgen eines unverschuldeten Unfalls auf dem Weg nach Zolder, während Harald Ertl nach Karriereende 1982 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam.

Wenn die akribische Recherche von Friedrich Lämmermanns Raceland-Team mit der detaillierten Ausführung von Spark zusammenkommt, kann man eigentlich immer mit einem tollen Ergebnis rechnen, dieser BMW 320 erfüllt alle Erwartungen. Die Gesamtform und Dekoration ist perfekt, Freude machen die kleinen und kleinsten Details, z.B. die kleinen zusätzlichen Lüftungsgitter unter den Nieren an der Front, die Kühlluftschläuche im fein nachgebildeten Cockpit. Die Räder sitzen richtig tief unter den dicken Backen, der Heckflügel, die halb offenen Seitenfenster, aber auch das Blech über dem Lufteinlass auf dem rechten hinteren Kotflügel sind weitere Pluspunkte. Wir gehen davon aus, dass das Meisterauto auch bei einer Auflage von 400 Stück relativ schnell ausverkauft sein wird, empfehlen also, schnell zuzuschlagen. Der Sachs-BMW 320 ist wieder einmal ein optimales Modell aus Racelands Gold Edition.

Unser Fotomuster kommt von Raceland, vielen Dank für die Unterstützung.

Fotos und Text: Rudi Seidel

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