Freitag, 30. März 2018

Spektakulärer Sieg zum Abschluß - Aston Martin Vantage GTE Le Mans 2017 von Spark, 1:18

Zehn Jahre nach seinem Renndebüt in Long Beach wird die GT2-Rennvariante des Aston Martin Vantage in diesem Jahr von einem neuentwickelten Vantage GTE auf Basis des neuen Modelles abgelöst. Ursprünglich als Fahrzeug für den Kundensport gedacht, wurde das Auto auf Basis des V8 Vantage von Aston Martin Racing in Zusammenarbeit mit Prodrive konstruiert. Nach dem desaströsen Ergebnis des Aston-Martin-LMP1-Experimentes 2011 kehrte man 2012 werksseitig wieder in den GT-Sport zurück und gönnte dem Vantage ein ausgiebiges Update passend zum neuen GTE-Reglement des ACO. Der nun "Vantage GTE" getaufte Wagen wurde in der Sportwagen-WM erfolgreich eingesetzt und konnte zahlreiche Siege sowohl in der GTE-Pro als auch in der GTE-Am-Kategorie erringen. 2017 wurde der Vantage GTE zum letzten Mal werksseitig eingesetzt und konnte zum Abschluß der großen Rennkarriere einen besonders dramatischen Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans feiern. Die Leistungsdichte der GTE-Klassen ist schon seit Jahren sehr hoch, so dass knappe Entscheidungen nach einem stundenlangen Rennen keine Seltenheit sind. Für Le Mans brachte Aston Martin Racing jeweils zwei Fahrzeuge in den GTE-Pro und GTE-Am-Klassen an den Start. Überraschend errang Aston Martin #97 mit Darren Turner, Jonny Adam und Daniel Serra die Poleposition in seiner Klasse und die Vantage GTE waren über die gesamte Renndauer immer vorne mit dabei. Ein Unfall und die daraus resultierende Reparaturpause warf den zweiten Aston mit der #95 weit zurück, aber #97 wechselte sich weiterhin mit Corvette, Ford GT und Porsche an der Klassenspitze ab.

In der Schlussphase des Rennens fällt Porsche durch einen Plattfuss aus der Spitzengruppe heraus, auch der bestplatzierte Ford GT scheint aufgrund einer misslungenen Boxenstrategie keine echte Siegchance mehr zu haben. An der Spitze beharken sich eine halbe Stunde vor Ende Aston #97 und die Corvette mit der #63 mit Jan Magnussen, Antonio Garcia und Jordan Taylor. Die Corvette, mit Taylor am Steuer, liegt vorne doch der Aston, pilotiert von einem wie entfesselt fahrenden Jonny Adam klemmt ihr im Nacken. Fünf Minuten vor Schluss versucht Adam in der Arnage eine Attacke, die allerdings misslingt, Taylor kann sich durchsetzen, es kommt sogar zu "Körperkontakt", ein Finale, wie es selbst bei Tourenwagenrennen kaum knapper laufen kann. Doch das Rennen ist noch nicht zu Ende, denn Taylor macht unter Druck einen entscheidenden Fehler und räubert durch ein Kiesbett. Adam sitzt der Corvette sofort wieder im Nacken und kann sich eingangs der Start-Ziel-Geraden an Taylor vorbei beschleunigen. Dabei hilft allerdings, dass sich der Amerikaner die Reifen seiner Corvette bei der Aktion im Kiesbett beschädigt hat, so kann in der letzten Runde auch der Ford GT noch an der Corvette vorbei auf den zweiten Platz ziehen. Vorne allerdings heißen die Sieger Turner/Adam/Serra, die dem Vantage GTE bei seinem letzten Einsatz einen mehr als würdigen Abgang beschert haben.

Ein ebenso würdiges Modell hat Spark nun dem Vantage GTE im Maßstab 1:18 gewidmet. Die elegante Optik im grünen Metalliclack mit zitronengrünen Akzenten wirkt im großen Maßstab besonders gut und natürlich hat Spark alle Elemente der Rennlackierung perfekt aufgebracht - bis hin zur Chromfolie auf dem Dach. Hinten finden wir den gewaltigen Diffusor, der von feinen Streben gehalten wird. Vorne sitzt der filigrane Kühlergrill, es gibt detaillierte Scheinwerfer und hauchdünne Spoilerflaps. Der Innenraum ist schwer einzusehen, aber es gibt natürlich einen gelungenen Rennsitz mit feinen Gurten, ein aufwändig mit Decals versehenes Lenkrad und ein ebenso aufwändig mit allen Bedienelementen dekoriertes Cockpit. Am Überrollkäfig dürfen die Polsterungen nicht fehlen und auch das Fangnetz neben dem Fahrer hat Spark selbstverständllich nicht vergessen.

Am Heck sitzt der große Flügel in Karbonoptik und auch hier sind alle wichtigen Details zu finden. Die Felgen sind, wie immer bei Sparkt, perfekt proportioniert und dahinter sehen wir eine perfekt nachgebildete Rennbremsanlage. Die eleganten Formen des Vantage GTE werden mir in Zukunft auf den Rennstrecken fehlen, den Nachfolger finde ich bei weitem nicht so attraktiv, aber dank der faszinierenden Spark-Modelle der verschiedenen Generationen wird der erfolgreiche Racer in den Sammlervitrinen im Gedächtnis bleiben.

Text und Fotos: Georg Hämel

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