Freitag, 30. März 2018

Maxi-Mini der neuen Generation - Mini Cooper S Countryman von Kyosho, 1:18

Mini-Traditionalisten wanden sich mit Grausen, als im Jahre 2010 der Mini Countryman präsentiert wurde. Eine Marke, die für agile Kleinwagen bekannt war, brachte nun einen Lifestyle-SUV mit vier Türen aus den Markt, groß wie ein Kompaktwagen, rustikal im Auftritt aber nur optional mit Allradantrieb. Die BMW-Tochter wusste, dass im Sektor der kompakten SUV große Marktchancen stecken und natürlich hatte man damit auch Recht, der Countryman entwickelte sich zu einem soliden Verkaufserfolg und half, die Marke "Mini" breit aufzustellen. 2017 wurde nun die zweite Generation des Maxi-Mini vorgestellt. Wie auch bei allen anderen Fahrzeugen der Marke bewegt man sich beim Design eher in evolutionären kleinen Schritten und wagt keine großen Sprünge, dennoch finde ich den neuen Countryman mit seiner kantigeren und robusteren Optik wesentlich gelungener, als den manchmal etwas verquollen wirkenden Vorgänger. Erstmals wird es mit der Variante "Cooper SE Countryman" einen Plugin-Hybrid geben, der auf kurzen Strecken rein elektrisch fahren kann.

Den Zweitürer und das Cabriolet der aktuellen Mini-Generation gibt es bereits seit einiger Zeit im Maßstab 1:18. Die Modelle wurden von Norev entwickelt, für den neuen Countryman hat BMW den Auftrag für das Modell nun an Kyosho vergeben. Beim Mini-Händler ist er in zweifarbiger Gestaltung in Blaumetallic/Weiß erhältlich. Kyosho baut hier ein Diecast-Modell klassischer Bauart, alle Türen und Hauben lassen sich öffnen. Dabei fallen die Spaltmaße extrem fein aus, ohne das beiliegende Türöffner-Werkzeug ist da nichts zu machen. Das Interieur trägt braune Polster und gleichfarbige Akzente. Silberne Zierelemente werden sauber aufgebracht, die Armaturen und Bedienelemente tragen feine Drucke. Der Boden ist beflockt und der Bildschirm in der Mitte wird mit einem Decal dargestellt.

Unter der Motorhaube (die vorbildgerecht ohne die Scheinwerfer öffnet) findet sich schwarze Plastiktristesse einer modernen Motorlandschaft. Immerhin hat man dem Modell-Antrieb viel Tiefe mitgegeben, so wirkt alles schon ausreichend realistisch. Der Kofferraum bietet leider nicht die optionale Picknickbank, aber immerhin ist er komplett beflockt. Außen bietet der Kyosho-Countryman schöne Scheinwerfer und Rückleuchten. Die Grills sind nicht durchbrochen, haben aber eine gute Tiefenwirkung. Felgen hatte Kyosho schon immer im Griff, auch hier werden die Räder gut gestaltet und korrekt proportioniert. Das Fahrwerk ist übrigens gefedert. Lackfinish und Verarbeitung meines Modelles bewegten sich auf hohem Niveau, insgesamt ist Kyosho hier ein feines Modell eines topaktuellen Vorbildes gelungen, das inmitten der vielen modernen Supersportwagen eine gelungene Abwechslung bietet.

Text und Fotos: Georg Hämel

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