Donnerstag, 11. Mai 2017

Glücklicher Sieger - Porsche 919 Hybrid Le Mans 2016 von Spark, 1:43

Toyota-Drama - Glücklicher Sieg für Porsche, so lauteten die Schlagzeilen nach den 24 h von Le Mans 2016. Dieses Rennen war wirklich an Dramatik nicht zu überbieten. In der LMP1 kündigte sich wieder der Dreikampf zwischen den VW-Konzernmarken Audi und Porsche sowohl dem japanischen Konkurrenten Toyota an. Während Porsche auf ein dezent weiterentwickeltes Vorjahresauto vertraute, kamen Toyota und Audi mit Neukonstruktionen an den Start. Der TS050 aus Japan wurde mit einem V6 Biturbo und Lithium-Jonen-Batterie statt des bisherigen v8-Saugers ausgerüstet, Audi blieb für die letzte Saison in der LMP1 beim Dieselhybrid, setzte aber auf ein neues Aeodynamikkonzept, was den Ingolstädter noch bösartiger aussehen ließ. Aber Schönheit ist sicherlich nicht das Leitmotiv dieser Rennautos.

Toyota schien dieses Mal die besten Karten zu haben, beim 18. Versuch, als zweite Marke nach Mazda die 24 Stunden zu gewinnen, lagen die beiden TS050 auf den Plätzen 1 und 3, getrennt nur vom letzten kokurrenzfähigen Porsche und mit genügend Abstand zu den auf 4 und 5 liegenden Audi R18. Aber in der vorletzten Runde blieb der führende Toyota von Nakajima/Buemi/Davidson einfach stehen, ließ sich nicht mehr bewegen und wurde nicht einmal mehr gewertet, da er nicht in der Lage war, die letzte Runde in unter sechs Minuten zurückzulegen, wie es das Reglement vorschreibt. So kam Porsche mit Dumas/Jani/Lieb zu seinem 18. Sieg in der Sarthe, müßig, darüber nachzudenken, ob er verdient war, Es gilt immer noch der alte Rennfahrerspruch: „To finish first, you first have to finish.“

Dank Spark kann man das ganze 2016er Siegerpodest in die Vitrine einparken, wie die letzten beiden Fotos unseres Beitrags zeigen. Es ist auch gut zu erkennen, wie sich der Audi optisch von den anderen beiden abhebt. Auch auf die Gefahr, dass wir uns wiederholen, so ein LMP1 von Spark ist schon ein Wunderwerk des Modellbaus. Die winzigen Details, die filigranen Aerodynamikelemente, die Lackierung und Dekoration, das alles verdient Höchstnoten. Interessant auch, wieviele Änderungen gegenüber dem Vorjahressieger doch notwendig waren, siehe dazu unseren Bericht. Der über das Auto gezogene Schriftzug fiel beim weißen Auto natürlich mehr auf, aber die Dekoration ist sowieso Geschmacksache. Ein netter Gag sind die Regenreifen am aktuellen Modell, die durch die Aussparungen in der Karosserie gut zu sehen sind. Auch wenn nicht jeder sich mit der Star Wars-Optik dieser LMP1-Prototypen anfreunden kann, sind es dennoch faszinierende Rennautos, die von Spark wunderbar in den Maßstab 1:43 übertragen werden. Und ein Preis von rund 60 Euro ist wirklich fair für die gebotene Qualität.

Unser Fotomuster kommt von Supercars in München, vielen Dank für die Unterstützung.

Fotos und Text: Rudi Seidel

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